CLiC und CEF: Gemeinsame Konferenz von Graduiertenkolleg und Exzellenzcluster

Foto Alexander Heckel

In der letzten Augustwoche trafen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf einer vom Exzellenzcluster „Makromolekulare Komplexe“ gemeinsam mit dem Graduiertenkolleg CLiC veranstalteten internationalen Konferenz zum Thema „Design and Light Control“. Vorgestellt wurden neueste Methoden, um lebenswichtige biologische Prozesse im Detail zu untersuchen und zu steuern, bzw. gänzlich neue Prozesse in bestehende biologische Systeme ‘einzuprogrammieren’. Diese Arbeiten dienen nicht nur der Grundlagenforschung, sondern es werden auch neue Behandlungsansätze für Krankheiten wie Krebs, Parkinson, Diabetes und Retinitis pigmentosa entwickelt.

Die Fortschritte in den letzten Jahren seien äußerst beeindruckend, finden die Organisatoren der Konferenz, Professor Alexander Gottschalk und Professor Alexander Heckel. Sie freuen sich auch darüber, dass über fünfzig Doktorandinnen und Doktoranden der Goethe-Universität Frankfurt an der Konferenz teilnahmen und die Gelegenheit nutzen, sich rege mit Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland auszutauschen.

Licht ist für die Forschung ein ideales Triggersignal, um chemische und biologische Reaktionen zu initiieren und anschließend räumliche oder zeitliche Folgeprozesse zu untersuchen. Insbesondere wenn fotolabile chemische Verbindungen verwendet werden, können Systeme sehr präzise gesteuert werden. Diese Präzisionswerkzeuge und ihre Weiterentwicklung sind der Fokus des Graduiertenkollegs CLiC. Sie spielen auch eine wichtige Rolle im Exzellenzcluster „Makromolekulare Komplexe“, dessen Ziel es ist, Lebensvorgänge in Zellen auf molekularer Ebene zu verstehen. Ein besseres Verständnis dieser Vorgänge wird benötigt, um die Ursachen von Krankheiten zu erkennen und verbesserte Behandlungsmethoden zu entwickeln. Makromolekulare Komplexe üben in den Zellen aller Lebewesen essentielle Funktionen aus. Aufbauend auf den bisherigen Erkenntnissen wird es zudem allmählich möglich, Proteinkomplexe so zu modifizieren, so dass sie neue Aufgaben erfüllen, zum Beispiel die Herstellung von pharmazeutisch relevanten Substanzen.

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Autorin: Tanja Schuler

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