Leichtathletik: Goethe-Uni bei DHM erfolgreich

von links nach rechts: Alina Schneider, Pauline Zimny, Doreen Einsfeld und Gesa Katharina Kratzsch; Foto: ZfH
Von links nach rechts: Alina Schneider, Pauline Zimny, Doreen Einsfeld und Gesa Katharina Kratzsch; Foto: ZfH

Bronze, Silber, Gold. Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) der Leichtathletik, die am 26. Mai in Paderborn stattfanden, waren die teilnehmenden Studenten der Goethe-Universität sehr erfolgreich.

Die diesjährigen Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) der Leichtathletik wurden am Fronleichnam-Donnerstag (26.05.2016) im ostwestfälischen Paderborn ausgetragen. Mit sonnigen, warmen Bedingungen empfing die gastgebende Hochschule insgesamt 385 gemeldete Studierende im Ahorn-Sportpark. Diese kämpften in 16 unterschiedlichen Disziplinen um den Titel „Deutsche/r HochschulmeisterIn“ sowie um Qualifikations- und Bestleistungen. Denn knapp drei Wochen nach der Hochschulmeisterschaft finden in Kassel die Deutschen Meisterschaften (DM) statt, sodass einige deutsche Topathleten und Topathletinnen diesen Wettkampf als Generalprobe nutzen konnten.

Die Goethe-Universität reiste mit einem kleinen, erfolgreichen Team von sechs Athleten und Athletinnen zu den Titelkämpfen an.

Den Anfang machte Alina Schneider über 100 Meter der Frauen. Die Athletin der LG OVAG Friedberg-Fauerbach war mit ihrer vor kurzem aufgestellten Bestzeit von 12,22 Sekunden als zweitschnellste Sprinterin gemeldet. Ihren Vorlauf gewann sie mit Vorsprung in 12,25 Sekunden Doch das sollte noch nicht alles sein. Im A-Finale legte sie noch eine Schippe drauf und wurde in neuer persönlicher Bestzeit von 12,07 Sekunden Deutsche Hochschulvizemeisterin. Zur Norm für die Deutschen Meisterschaft in Kassel im Juni fehlen ihr damit nur 12 Hundertstel. Die Norm soll in den nun folgenden Wettkämpfen noch in Angriff genommen werden.

Dem Zeitplan weiter folgend, stand für Gesa Katharina Kratzsch (LG OVAG Friedberg-Fauerbach) und Pauline Zimny (LG Eintracht Frankfurt) der Weitsprungwettbewerb an. Nach sechs Durchgängen konnte sich Gesa mit 5,97 Meter über den zweiten Platz freuen, während Paulines 5,48 Meter aus dem dritten Durchgang Rang sieben bedeuteten. Dennoch war auch sie mit ihrer Weite zufrieden.

Während die beiden Studentinnen noch im Weitsprungwettkampf aktiv waren, erlief sich Judith Entzeroth (MTV Kronberg) über die 400 Meter einen weiteren Podestplatz für die Goethe-Universität. Mit einer Zeit von 55,84 Sekunden und nur 7 Hundertstel Rückstand zu Platz eins, gewann sie am Ende Silber. Die Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften der U23 in Bochum-Wattenscheid, die bei 58,20 Sekunden liegt, hat sie damit bereits deutlich unterboten.

Einziger männlicher Teilnehmer der Universität Frankfurt war Gordon Porsch im Stabhochsprung. Seine Einstiegshöhe von 5,00 Meter überquerte der Athlet von der LG OVAG Friedberg-Fauerbach direkt im ersten Versuch. Um im weiteren Verlauf des Wettkampfs um den Titel mitspringen zu können, waren 5,20 Meter gefordert. Diese Höhe hatte Gordon bereits vor knapp drei Wochen in Mörfelden-Walldorf übersprungen und damit zugleich eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt. Leider konnte er in diesem Wettkampf nicht ganz an seine starke Form anschließen, durfte sich jedoch insgesamt mit übersprungenen 5,00 Meter über den Bronzerang freuen. Darüber hinaus hat auch er, wie Judith Entzeroth, die U23 DM-Norm von 4,90 Meter bereits abgehakt.

Gegen Nachmittag ging es für Pauline Zimny und Gesa Katharina Kratzsch zum zweiten Mal an diesem Tag an den Start. Für Pauline hieß es nun 200 Meter so schnell es geht zurückzulegen, was im Ziel mit neuer persönlicher Bestleistung von 25,21 Sekunden und einem tollen fünften Platz belohnt wurde. Sie darf sich sogar über einen Doppelstart über 100 Meter und 200 Meter bei den Deutschen Meisterschaften der U23 freuen. Die Norm über die 100 Meter für Bochum-Wattenscheid (12,30 Sekunden) hat die Juniorin bereits eine Woche zuvor mit einer neuen Bestzeit von 12,24 Sekunden unterboten.

Gesa Katharina Kratzsch „arbeitete“ ebenfalls an ihrer Bestzeit über 100 Meter Hürden. Sowohl die 14,34 Sekunden aus dem Vorlauf, als auch die 14,20 Sekunden im Endlauf lagen deutlich unter ihrer Bestmarke von zuvor gelaufenen 14,50 Sekunden aus dem vergangenen Jahr. Zudem durfte sie mit dieser Zeit, die Platz drei bedeuteten, zum zweiten Mal an diesem Tag auf das Siegerpodest steigen. Von der DM-Norm für Kassel (14,10 Sekunden) ist sie auch nicht weit entfernt.

Als vorletzte Disziplin der Meisterschaften wurden die 4×100-Meter-Staffelläufe durchgeführt. Die Frauenstaffel der Goethe-Universität, in der Besetzung Doreen Einsfeld (TV Trebur), Pauline Zimny, Alina Schneider und Gesa Katharina Kratzsch, ging im ersten von zwei Zeitläufen an den Start und überquerte nach 47,58 Sekunden und mit knapp 3,5 Sekunden Vorsprung als führende Staffel die Ziellinie. Wie viel die Zeit jedoch wert ist, zeigte sich erst nach dem zweiten Zeitlauf, den die Universität Paderborn in 49,50 Sekunden für sich entschied. Unter wilden Freudenschreien ging der Titel über die 4×100 Meter der Frauen somit überraschend nach Frankfurt am Main.

Mit dem 5000-Meter-Lauf der Männer ging ein toller Hochschulmeisterschaftstag in Paderborn zu Ende. Nicht nur das Wetter meinte es an diesem Tag gut mit den Athleten, sondern ein dickes Lob und großer Dank gebührt dem Zentrum für Hochschulsport der Universität Paderborn in Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh), sowie allen Beteiligten, die an der reibungslosen und gelungenen Durchführung der Meisterschaften mitgewirkt haben. [Autorin: Doreen Einsfeld]

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