Wie nachhaltig ist die Exzellenzinitiative für die Geisteswissenschaften?

Hochschulpolitisches Gespräch des VHD an der Goethe-Universität. 5. Oktober, Campus Westend.

Die Exzellenzinitiative des Bundes soll nach Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) in eine dritte Phase gehen. Umfasste das Programm bisher drei große Förderlinien – die Graduiertenschulen, die Exzellenzcluster sowie die Zukunftskonzepte der Universitäten -, wird sich in der zukünftigen Exzellenzstrategie einiges verändern. Entsprechend den Empfehlungen eines internationalen Evaluationsgremiums unter Vorsitz von Dieter Imboden soll das Format der Graduiertenschule zur Förderung von Postgraduierten und Postdoktoranden ersatzlos gestrichen.

Neu in die Förderung aufgenommen wird hingegen die „Exzellenzuniversität“. In der Begründung für die Fortführung des Programms heißt es von Seiten der GWK: „Das neue Exzellenzprogramm wird die Spitzenforschung an deutschen Universitäten weiter voranbringen und unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit und Sichtbarkeit als Wissenschaftsstandort stärken.“

Das Ziel der Stärkung der Universitäten ist unter allen Beteiligten sicherlich unbestritten. Kritik entzündet sich an der Frage, ob und wie nachhaltig die Exzellenzinitiative die Wissenschaft und insbesondere die Geisteswissenschaften unterstützt, oder ob sie diese sogar in negativer Weise betrifft. Darüber hinaus stellt sich die Frage, welche Auswirkungen die neue Exzellenzstrategie auf den wissenschaftlichen Mittelbau und dessen berufliche Perspektiven haben wird.

Der VHD – Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands – wird am 5. Oktober 2016 an der Goethe-Universität Frankfurt im Renate-von-Metzler-Saal ab 17.15 Uhr über dieses Thema diskutieren mit:

  • Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität
  • Prof. Dr. Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • Dr. Ulrich Schüller, Abteilungsleiter „Wissenschaftssystem“, Bundesministerium für Bildung und Forschung
  • Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, Sprecher der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der LMU München
  • Prof. Dr. Tilmann Reitz, Professur für Wissenssoziologie und Gesellschaftstheorie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Es moderiert Jan-Martin Wiarda, Freier Journalist.

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Der Eintritt ist frei. Es wird um vorherige Anmeldung gebeten unter info@historikerverband.de. Der Renate-von-Metzler-Saal befindet sich auf dem Campus Westend, Casinogebäude. Theodor-W.-Adorno-Platz 2a, 60323 Frankfurt am Main.

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Quelle: Pressemitteilung vom 28. September 2016

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