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Bis 30. Mai: Posterausstellung zum Forschungsprojekt „Lost Cities“

Vom 2. bis 30. Mai 2023 ist die vom Lost Cities-Projekt organisierten Posterausstellung im Foyer des IG-Farben-Hauses zu sehen. Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse des von der Gerda-Henkel-Stiftung geförderten Projektes zu verlassenen Lehmziegelsiedlungen in Oman.

Ein Team aus zwei Soziolog:innen von der Universität Leipzig, einer Islamwissenschaftlerin von der Universität Bochum sowie zwei Archäologinnen von der Goethe-Universität Frankfurt haben zusammen erforscht, welche soziale Relevanz verlassene Lehmziegelsiedlungen im Oman für die heutige Gesellschaft und deren Identitätsbildung haben.

Das Sultanat Oman ist bekannt für seine Oasen mit traditioneller Architektur. Bis in die 1970er Jahre hinein wohnte der Großteil der Bevölkerung des Landes in Häusern aus Lehm. Heute jedoch sind diese Lehmziegelhäuser größtenteils verlassen und sind dem Verfall preisgegeben. Sie sind dennoch ein wichtiger Teil der omanischen Kulturlandschaft sowie der Geschichte des Landes.

Die interdisziplinäre Forschung konnte nachzeichnen, wie sich das Leben mit und die Wahrnehmung von den Lehmziegelsiedlungen im Laufe der letzten 50 Jahre gewandelt hat. Von Wohnhäusern bis in die 1970er Jahre hinein wurden sie zu Ruinenlandschaften, die romantisch verklärt und gleichzeitig dem Verfall preisgegeben wurden. Heute gibt es verschiedene Wiederbelebungsbestrebungen durch staatliche und private Initiativen, die nicht nur touristische und wirtschaftliche Interessen verfolgen, sondern auch der emotionalen Bedeutung der Lehmziegelorte Rechnung tragen. Die „Lost Cities“ in Oman sind ein wichtiges kulturelles Erbe, das die Menschen vor Ort und Besucher:innen auf vielfältige Weise wiederentdecken und damit für zukünftige Generationen bewahren.

Die Posterausstellung führt auf eine Zeitreise durch die Entwicklung der Lehmziegelsiedlungen in Oman. Sie wird noch bis zum 30. Mai 2023 im Foyer des IG-Farben-Hauses am Campus Westend gezeigt.

Weitere Informationen zum Lost Cities-Projekt gibt es auf der Website des Instituts für Archäologische Wissenschaften.

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