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Ein Workshop an der VHS mit Julius Matuschik und Mitgliedern von “Dynamiken des Religiösen”
Frankfurt ist eine religiös vielfältige Stadt, in der nicht-religiöse Menschen Seite an Seite mit Mitgliedern der unterschiedlichsten religiösen Gemeinschaften leben und arbeiten. Allein der Rat der Religionen umfasst derzeit neun große Gruppierungen, dies sich von den christlichen Kirchen bis hin zu den Bahai erstrecken. Hinzutreten zahlreiche weitere, im Rat nicht vertretene Gemeinden und Gruppen. Viele dieser religiösen Gemeinschaften hinterlassen sichtbare Spuren in der Stadt, z.T. schon seit Jahrhunderten. Sie errichten und mieten Gebäude, verteilen Flyer und Broschüren oder prägen durch religiös konnotierte Kleidung das Stadtbild. Doch reicht diese im Stadtbild sichtbare Vielfalt schon aus, um von religiösen Nachbarschaften zu sprechen?
Der Workshop möchte das Medium der Fotografie nutzen, um der Frage nachzugehen, was religiöse Nachbarschaften ausmacht, und kreative Wege aufzeigen, um ihnen in Frankfurt nachzuspüren. Gleichzeitig soll ein Reflexionsprozess darüber angestoßen werden, wie visuelle Marker die Wahrnehmung von religiösen Gruppen prägen und z.T. auch einengen: Welche Wege lassen sich durch die Fotografie eröffnen, religiöse Nachbarschaften erkennbar zu machen, ohne die Mitglieder religiöser Gemeinschaft auf Stereotype zu reduzieren?
Am Workshop-Ende soll jede*r Teilnehmende ein individuelles, professionell begleitetes Fotoprojekt erarbeitet haben, das idealerweise in einer kleinen (digitalen und/oder analogen) Ausstellung gezeigt werden kann. Auch die Assoziationen der Teilnehmende zum Begriff „Religiöse Nachbarschaften“ und deren Wandel werden durch einen Bericht dokumentiert.
Der Fotojournalist Julius Matuschik leitet den ausführlichen praktischen Teil des Workshops. Er gibt Hinweise zu religionssensibler Fotografie, zur Erstellung dokumentarischer Fotoprojekte sowie zu den technischen und ästhetischen Seiten des Mediums. In kurzen theoretischen Einheiten stellen Wissenschaftler*innen des Forschungsverbundes „Dynamiken des Religiösen“ das Konzept „Religiöse Nachbarschaften“ und ihre Forschung vor.
Für auswärtige Teilnehmer*innen können voraussichtlich die Reisekosten übernommen werden.
Anmeldung über die VHS (erforderlich)
Zeit: 28. + 29.06. und 23. + 24.08. und Online-Termin nach Rücksprache
Ort: VHS Sonnemannstraße + Online
Mitwirkende: Susanne Fehlings (Ethnologie), Albrecht Fuess (Islamwissenschaft), Xenia von Tippelskirch (Geschichte) (angefragt)
Konzept: Julius Matuschik und Louise Zbiranski
Organisation: Louise Zbiranski
(Insgesamt umfasst die Veranstaltung vier Präsenz-Termine und ein bis zwei Zoom-Sitzungen. Die beiden weiteren Präsenz-Termine finden am 23. und 24. August statt. Die Zoom-Termine werden gemeinsam festgelegt.)
Veranstalter: Volkshochschule Frankfurt am Main, Schnittstelle Religion, Dynamiken des Religiösen, Goethe-Universität Frankfurt
Kooperationspartner
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