Search

Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren!

Klimawandel vor der Haustür: Verbrannte Grünflächen im Sommer 2022 auf dem Campus Westend. (Foto: Dirk Frank)

Viele Menschen auf der ganzen Welt schauen in diesen Tagen mit großer Sorge und zugleich Hoffnung nach Ägypten zum Weltklimagipfel. Denn angesichts der sich in den letzten zehn Jahren verschärfenden globalen Erwärmung aufgrund des menschengemachten CO2-Ausstoßes haben wir buchstäblich keine Zeit mehr zu verlieren, wenn wir das Schlimmste – nämlich eine zunehmende Unbewohnbarkeit ganzer Erdregionen sowie das Überschreiten so genannter Kipp-Punkte – noch verhindern wollen.

Die menschengemachte Klimakrise gefährdet auch die politische und gesellschaftliche Stabilität auf der ganzen Welt und damit die Errungenschaften freiheitlicher Gesellschaften. Es besteht dringender Handlungsbedarf, wenn die durch den Klimawandel schon ausgelösten und künftigen Verteilungskonflikte und daraus resultierende politische und soziale Verwerfungen unserer Gesellschaftsordnungen noch verhindert werden sollen.

Die Goethe-Universität appelliert daher an die Verantwortlichen der Weltklimakonferenz in Scharm el-Scheich, den verbindlich vereinbarten Weg des Pariser Klimaabkommens weiterzugehen und so ein wirksames Zeichen für die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu setzen. Ohne ein konsequentes Fortschreiten auf diesem Weg droht eine drastische Erosion und Vernichtung unserer gemeinsamen Lebensgrundlage – mit unabsehbaren Konsequenzen für nachfolgende Generationen auf der ganzen Welt.

Die Politik ist – gerade auch im Interesse der jungen Generation – aufgefordert, vor allem die Erkenntnisse von Wissenschaft und Forschung noch entschiedener und konsequenter in ihre Entscheidungen mit einzubeziehen und über präventions- und transformations-orientierte Fonds die nötigen Ressourcen für einen wirksamen Wandel im Sinne des Pariser Klimaabkommens bereitzustellen. Nur mit einer großen gemeinsamen Anstrengung können wir den Wandel noch schaffen.

Relevante Artikel

Es gibt nicht nur die „eine“ Zukunft

Julia Schubert und Steven Gonzalez forschen als Postdocs im interdisziplinären Graduiertenkolleg „Fixing Futures“ und fragen: Was machen Zukunftsvisionen mit dem

Neue Grundlage für die Hitler-Forschung

DFG-Projekt „Edition Hitlerreden 1933–1945“: Team um Prof. Cornelißen übernimmt Neuedition der Hitlerreden ab 1933 Seine schneidende Stimme ist unverkennbar, man

Der unversöhnte Theoriegeist

In „Der Philosoph: Habermas und wir“ von Philipp Felsch verschränken sich Zeit- und Geistesgeschichte in der Figur eines großen Frankfurter

Öffentliche Veranstaltungen

Es gibt nicht nur die „eine“ Zukunft

Julia Schubert und Steven Gonzalez forschen als Postdocs im interdisziplinären Graduiertenkolleg „Fixing Futures“ und fragen: Was machen Zukunftsvisionen mit dem

Neue Grundlage für die Hitler-Forschung

DFG-Projekt „Edition Hitlerreden 1933–1945“: Team um Prof. Cornelißen übernimmt Neuedition der Hitlerreden ab 1933 Seine schneidende Stimme ist unverkennbar, man

Der unversöhnte Theoriegeist

In „Der Philosoph: Habermas und wir“ von Philipp Felsch verschränken sich Zeit- und Geistesgeschichte in der Figur eines großen Frankfurter

Kein richtiges Leben im falschen?

Drei Romanheld*innen werden auf ganz unterschiedliche Weise mit den Widersprüchen der Gegenwartsgesellschaft konfrontiert: Die Erziehungswissenschaftlerin Yandé Thoen-McGeehan hat gerade ihren

You cannot copy content of this page