Goethe-Universität und Universität Haifa unterzeichnen Abkommen zum Studierendenaustausch

Am 16. Februar 2025 unterzeichneten der Präsident der Goethe-Universität Frankfurt, Prof. Enrico Schleiff, und Prof. Mouna Maroun, Rektorin der Universität Haifa, ein Memorandum of Understanding für einen gegenseitigen Studierendenaustausch. Es handelt sich um das erste formelle Abkommen zwischen den beiden Universitäten. Die Vertragslaufzeit wurde zunächst bis 2030 festgesetzt, mit der Option für eine Verlängerung.

Prof. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität, und Prof. Mouna Maroun, Rektorin der Universität Haifa, freuen sich über den neuen Studierendenaustausch zwischen den zwei Universitäten. (Foto: Universität Haifa)
Prof. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität, und Prof. Mouna Maroun, Rektorin der Universität Haifa, freuen sich über den neuen Studierendenaustausch zwischen den zwei Universitäten.

Auch anwesend bei der Unterzeichnungszeremonie, die auf dem Mount Carmel Campus der Universität Haifa stattfand, waren Prof. Tally Katz-Gerro, Haifa Uni Vizepräsidentin für Globales Engagement, Prof. Tal Zarsky, Dekan der Juristischen Fakultät Haifa sowie Tsameret Einav, Geschäftsführerin der Abteilung für Globales Engagement der Universität Haifa.

Präsident Schleiff kommentierte die Vereinbarung wie folgt: „Ich freue mich, heute hier in dieser wunderbaren Stadt und auf diesem tollen Campus diesen Kooperationsvertrag zu unterzeichnen. Es ist mir wichtig, in diesen herausfordernden Zeiten persönlich hier vor Ort zu sein, um den Grundstein für unsere Partnerschaft zu legen, die sich – davon bin ich überzeugt – künftig auch auf andere Bereiche erstrecken wird. Ich freue mich besonders, die Universität Haifa in die Liste unserer offiziellen Hochschulpartner in Israel aufnehmen zu können“.

Die Vereinbarung sieht vor, dass Studierende der beiden Universitäten als Austauschstudierende Kurse belegen, Studienleistungen erwerben und am studentischen Leben der jeweils anderen Hochschule teilnehmen können. Zu diesem Zweck wird jedes Semester ein Studierender der Goethe-Universität an dem Austausch mit Haifa teilnehmen, während die israelische Universität ihrerseits einen Studierenden nach Frankfurt entsenden kann. Sofern beide Partner einverstanden sind, können sich die Austauschstudierenden auch für einen Aufenthalt von zwei oder mehr Semestern bewerben, wobei das numerische Verhältnis der entsandten Studierenden von beiden Einrichtungen ständig überprüft wird. Alle Studienleistungen, die an einer der beiden Hochschulen erbracht wurden, werden an die jeweilige Heimatuniversität der Austauschstudierenden übertragen. Während die Studierenden selber für ihre Krankenversicherung sorgen und die Kosten ihres Aufenthalts selbst tragen müssen, werden ihnen von der Gasthochschule keine Studiengebühren in Rechnung gestellt. Detaillierte Bedingungen und die entsprechenden Voraussetzungen für die Beantragung einer Nominierung durch die eigene Hochschule werden in Kürze auf den Webseiten der Goethe-Universität und der Universität Haifa veröffentlicht.

Studierende der Goethe-Universität, die an dem Austausch interessiert sind, können sich für weitere Informationen an outgoing@uni-frankfurt.de wenden.

Relevante Artikel

Öffentliche Veranstaltungen
Eklat im Weißen Haus: Vor laufenden Kameras eskaliert Ende Februar ein Streit zwischen Selenskyj, Trump und Vance, Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:President_Trump_and_Ukrainian_President_Zelenskyy_Clash_During_Meeting_in_Oval_Office,_Feb._28,_2025.jpg

Absage an den Multilateralismus

Der Politikwissenschaftler Gunther Hellmann über den Begriff des Westens, über die amerikanische Innen- und Außenpolitik unter Trump und die künftige

Haiku: Geowissenschaftliche Bohrungen, Foto: Sietske Batenburg & IODP

Forschen und Dichten

Auf einer zweimonatigen Schiffsexpedition im Indischen Ozean entdeckt der Mikropaläontologe Jens Herrle mehr als nur Sedimente Rund 300 Seemeilen, drei

You cannot copy content of this page