Frankfurt Cancer Conference 2024: Targeting the tumor-host interface

Bereits zum dritten Mal kamen forschende und klinisch tätige Onkologen und Naturwissenschaftler aus aller Welt am Campus Westend anlässlich der Frankfurt Cancer Conference zusammen, um sich vom 28. bis 30. August 2024 zu neuesten Erkenntnissen der translationalen Krebsforschung auszutauschen. Unter dem Motto „Targeting the tumor-host interface“ nahm die Konferenz in neun interdisziplinären Vortragssessions sowie zwei Postersessions die Prozesse an der Schnittstelle zwischen Tumor und Wirtsumgebung genauer unter die Lupe. Dabei deckte das international hochkarätig besetzte Programm ein breites Themenspektrum von Tumormikromilieu und Tumorstoffwechsel über zielgerichtete Therapien bis hin zu molekularer Wirkstoffforschung ab. Fast 300 Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, sich mit den rund 40 Referentinnen und Referenten aus Deutschland, Europa und den USA sowie Kanada, darunter Scott Armstrong, Jay Bradner, Alessio Ciulli, Sarah-Maria Fendt, Marco Ruella und Marcel van den Brink, über ihre Forschung auszutauschen und zu vernetzen.

Darüber hinaus bot die internationale Fachkonferenz eine Bühne für die laufenden Aktivitäten in der Grundlagen- und klinischen Forschung des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt, des Deutschen Krebskonsortiums (DKTK) Standort Frankfurt/Mainz und des LOEWE-Zentrums Frankfurt Cancer Institute (FCI), die die Fachveranstaltung organisiert und zusammen mit der Goethe-Universität ausgerichtet hatten. „Es ist uns gelungen, die große Bandbreite der Krebsforschung darzustellen, die hier in Frankfurt passiert, und mit der weltweiten Krebsforschungs-Community, mit der wir bei vielen Projekten in Austausch stehen, neue Anknüpfungspunkte zu schaffen. Entscheidend war für uns dabei, Forschende aus vielen verschiedenen Fachgebieten zusammenzubringen, um den Austausch zu fördern und den Boden für neue Kooperationen zu bereiten. Und mit Sicherheit hat auch die besondere Atmosphäre, die der Hauptcampus der Goethe-Universität bietet, ihren Teil dazu beigetragen“, resümieren Prof. Dr. Hubert Serve und Prof. Dr. Thomas Oellerich, die Vorsitzenden des Organisationskomitees der diesjährigen Frankfurt Cancer Conference.

Autorin: Felicitas Cremer

Eine Programmübersicht sowie Impressionen von der Konferenz finden Sie unter:
www.frankfurtcancerconference.org

Relevante Artikel

Dr. Ah Jung Heo, Postdoc im Labor Đikic, forscht daran, wie krankheitsrelevante Proteine gezielt abgebaut werden könnten. Foto: Peter Kiefer

Krankmacher gezielt entsorgen

Wie durch Umprogrammierung von Zellen schädliche Proteine abgebaut und Krankheiten bekämpft werden können Das kleine Protein Ubiquitin kommt in den

Wie Medikamente sehen die Kapseln aus, über die Patienten »gute« Bakterien zu sich nehmen, die Krankheitserreger im Darm verdrängen können. Foto: AG Maria Vehreschild

Therapie mit Bakterien

Wie »gute« Darmbakterien gefährliche Erreger bekämpfen könnten Dank Antibiotika haben bakterielle ­Infektionen ihren Schrecken weitgehend verloren. Für Menschen mit geschwächtem

Auf solchen Kulturplatten wird im Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene geprüft, ob Bakterien Resistenzen gegen Antibiotika zeigen. Foto: Universitätsklinikum Frankfurt

Resistente Erreger im Visier

Strategien gegen die Rückkehr gefährlicher Infektionskrankheiten Resistente Krankheitserreger sind weltweit auf dem ­Vormarsch. Der Mikrobiologe Volkhard Kempf und seine Mitarbeiterinnen

Knochenmarkausstrich eines Kindes, das an einer Leukämie erkrankt ist. Die violett gefärbten unreifen Leukämiezellen (Blasten) verdrängen die normale Blutbildung. Foto: Jan-Henning Klusmann, Universitätsklinikum Frankfurt

Wertvolle Fracht in Lipid-Verpackung

Wie Krebszellen ausgetrickst werden Der Onkologe Jan-Henning Klusmann erprobt eine neuartige Therapie gegen die tückische Leukämieerkrankung AML. Krebszellen werden dabei

Öffentliche Veranstaltungen
Roland Hardenberg, Foto: Jennifer Markwirth

100 Jahre Frobenius-Institut in Frankfurt

Internationales Zentrum für kulturanthropologische Forschung feiert Jubiläum Das Frobenius-Institut für kulturanthropologische Forschung an der Goethe-Universität ist mit seinen Archiven und

Das Collier mit dem sprechenden Titel »Engineered Antibody« von 2016. Foto: Foto: Anna Dumitriu

Antikörper-Amulette

Biotech-Schmuck von Anna Dumitriu Ein herzförmiger, mit Saphiren besetzter goldglänzender Anhänger an einer breiten Schleife aus cremefarbener Seide, die um

You cannot copy content of this page