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„Künstliche Intelligenz: Wie formt sie unsere Zukunft?“

Bad Homburg Conference 2024 mit Keynote-Vorträgen der Philosophin Stefania Centrone, des Informatikers Kristian Kersting und des Soziologen Armin Nassehi

Seit im November 2022 das US-amerikanische Unternehmen Open AI den Chatbot ChatGPT vorgestellt hat, ist Künstliche Intelligenz (KI) in der Breite der Gesellschaft angekommen. Angesichts des scheinbar grenzenlosen Potenzials der digitalen Technik geraten grundlegende Annahmen über unser tägliches Denken, Handeln und Arbeiten ins Wanken. Viele fragen sich: Welche Folgen hat die neue Technologie für unsere Zukunft?

Diese Frage steht im Mittelpunkt der diesjährigen Bad Homburg Conference, zu der das Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität, das Center for Critical Computational Studies (C3S) der Goethe-Universität und die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe herzlich einladen. Die Konferenz findet statt

von Freitag, 20. September, 15 Uhr
bis Samstag, 21. September, 16:30 Uhr
im Forschungskolleg Humanwissenschaften,
Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe.

Ohne Alarmismus, aber mit einem kritischen Blick wird sich die Konferenz den Möglichkeiten, aber auch den Gefahren der Entwicklung und Nutzung von KI widmen.

„Die zunehmende algorithmische Vorhersage von sozialen Dynamiken durch KI wirft die Frage auf, wie viel Handlungsspielraum wir uns als Gesellschaft in einer unbestimmten Zukunft erhalten wollen und welche Verantwortung wir dabei übernehmen“, formuliert Juliane Engel, Professorin für Erziehungswissenschaft und Gründungsdirektorin von C3S, einen wichtigen Aspekt der Debatte.

Drei Keynote-Vorträge stecken den allgemeinen Rahmen des Themas ab: Der Soziologe Prof. Armin Nassehi (Ludwig-Maximilians-Universität München) spricht über die gesellschaftlichen Erwartungen an KI und die technischen und sozialen Herausforderungen, denen sich die Gesellschaft stellen sollte. Die Philosophin Prof. Stefania Centrone (TU München) analysiert die Möglichkeiten und Grenzen von KI-Prognosen und deren Folgen für Individuen und Gesellschaft. Der Informatiker Prof. Kristian Kersting (TU Darmstadt) skizziert die Vision einer „Vernünftigen KI“, die mit einer Art „gesundem Menschenverstand“ über die Welt denkt und kontinuierlich dazu lernt. Recht und Wirtschaft, Politik und Kunst sowie Bildung und Gesundheit – diese zentralen Bereiche der Gesellschaft stehen im Fokus von drei Podiumsdiskussionen mit zwölf Experten aus Wissenschaft und Gesellschaft. Dabei geht es um die Frage, wie sie durch den Einsatz von KI beeinflusst werden könnten.

„Bereits zwei Mal haben wir uns bei den Bad Homburg Conferences mit der Digitalisierung befasst: 2017 beleuchteten wir ihre Auswirkungen auf die politische Kommunikation und 2019 diskutierten wir darüber, ob und wie wir Algorithmen vertrauen können. Die Entwicklungen gehen rasant voran und heute wissen wir, dass KI das Potenzial hat, unsere Vorstellung von uns selbst als Menschen und von unserem Handeln zu verändern. Es ist wichtig, nun über den nächsten Schritt in dieser Entwicklung vertiefend nachzudenken“, sagt Matthias Lutz-Bachmann, Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften und Philosophieprofessor an der Goethe-Universität.

Die Bad Homburg Conferences

Die Bad Homburg Conferences werden seit 2017 gemeinsam vom Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität und der Stadt Bad Homburg veranstaltet. Alljährlich im Herbst bieten sie ein öffentliches Forum der Reflexion über wichtige gesellschaftliche Fragen der Gegenwart.

„Die Bad Homburg Conferences sind ein unverzichtbarer Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Diskurses. Sie bieten uns die einzigartige Gelegenheit, aktuelle Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam zu reflektieren und zu diskutieren. Es ist von großer Bedeutung, dass wir die Bürgerinnen und Bürger unserer Region aktiv in diese Gespräche einbinden, denn nur durch den offenen Austausch von Ideen und Perspektiven können wir gemeinsam Lösungen für die drängenden Fragen unserer Gesellschaft entwickeln“, erklärt Alexander W. Hetjes, Oberbürgermeister von Bad Homburg v. d. Höhe.

Planungsgruppe der Bad Homburg Conference 2024: Prof. Dr. Juliane Engel (Goethe-Universität), Prof. Dr. Christoph Burchard (Goethe-Universität), Dr. Bettina Gentzcke (Stadt Bad Homburg v. d. Höhe), Iris Helene Koban (Forschungskolleg Humanwissenschaften), Prof. Dr. Dr. Matthias Lutz-Bachmann (Goethe-Universität/Forschungskolleg Humanwissenschaften), Prof. Dr. Franziska Matthäus (Goethe-Universität), Prof. Dr. Ulrich Meyer, Goethe-Universität

Konferenzprogramm: https://www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de/downloads/2024-Flyer-BHC.pdf

Teilnahme vor Ort: Die Teilnahme ist kostenlos und nach vorheriger Anmeldung per E-Mail möglich (Anmeldeadresse: anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de; Anmeldeschluss: 16. September 2024). Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, an welchen Veranstaltungstagen Sie teilnehmen möchten (Freitag ab 15 Uhr, Freitag ab 17 Uhr, Samstag oder an beiden Tagen). Sie erhalten eine Anmeldebestätigung.

Online Teilnahme: Die einzelnen Veranstaltungsteile werden auf dem YouTube-Kanal des Forschungskollegs Humanwissenschaften übertragen. Über die Chatfunktion von YouTube ist die Teilnahme an den Diskussionen möglich.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Bad Homburg Conference 2024 / KI: Wie formt sie unsere Zukunft?.

Weitere Informationen und Kontakt:
Monika Hellstern
Forschungskolleg Humanwissenschaften
Wissenschaftskommunikation
Telefon 06172 13977-45
E-Mail hellstern@forschungskolleg-humanwissenschaften.de

www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de

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