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Ab wann wird Trauer zur Krankheit?
Donnerstag, 15. März 2018, 18:30 bis 20:00

Öffentlicher Vortrag von Studienkoordinatorin M.Sc. Octavia Harrison zum Thema „Ab wann wird Trauer zur Krankheit?“
Trauer ist ein normaler Prozess, den alle Menschen eines Tages durchlaufen müssen. Dennoch gibt es einige, die besonders lange und intensiv unter dem Verlust leiden und dadurch anhaltend in ihrer Lebensführung beeinträchtigt sind. Studien gehen davon aus, dass etwa fünf Prozent der Trauernden eine sogenannte „Anhaltende Trauerstörung“ entwickeln.
Diese ist oft mit einer intensiven Sehnsucht nach der verstorbenen Person sowie erheblichen Beschwerden verbunden, die nachhaltig den Alltag beeinträchtigen können. Patienten fällt es zudem oft schwer, den Tod der geliebten Person zu akzeptieren; Hinterbliebene beschäftigen sich exzessiv mit dem Verlust und der verstorbenen Person auch in der Form, dass sie sich Selbstvorwürfe machen oder gänzlich alles vermeiden, auch Orte, die sie an die verstorbene Person erinnern.
Im Rahmen eines Informationsabends, der am Donnerstag, den 15.03.2018, von 18.30 bis 20 Uhr in den Räumlichkeiten des Zentrums für Psychotherapie stattfindet (Raum 408, 4. Stock, Varrentrappstraße 40-42, 60486 Frankfurt), erhalten Interessierte und Betroffene die Möglichkeit, sich allgemein über das Thema Trauer zu informieren; erörtert wird, welche Risikofaktoren es gibt und wie eine mögliche Behandlung im Rahmen der oben beschriebenen Studie „PROGRID“ (die Abkürzung steht für „Prolonged Grief Disorder“, dem englischen Ausdruck für Anhaltende Trauerstörung) aussieht. Der Vortrag wird von der Studienkoordinatorin M.Sc. Octavia Harrison gehalten.
Ort: Zentrum für Psychotherapie, 4. Stock, Raum 408