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Antiautoritäres Aufbegehren und Erziehung nach Auschwitz
Donnerstag, 14. Juni 2018, 18:15 bis 20:15
Prof. Micha Brumlik von der Goethe-Universität referiert zum Thema „Antiautoritäres Aufbegehren und Erziehung nach Auschwitz“.
Im hiesigen Kontext waren es allererst zwei zentrale Themen, welche eine spezifisch erziehungswissenschaftliche Sichtweise auf 1968 rechtfertigen: erstens die starke Rezeption antiautoritärer Konzepte durch die Protagonisten der Studentenbewegung, die einhergehend mit den forcierten Emanzipations- und Gleichstellungsabsichten der involvierten Studentinnen schließlich in die sogenannte Kinderladenbewegung mündete. In der kritischen Auseinandersetzung mit der Vätergeneration, maßgeblich untermauert durch eine in der Studierendenschaft weit verbreitete Rezeption der Kritischen Theorie Frankfurter Provenienz sowie der Psychoanalyse, ist ein zweites starkes Motiv zu finden, das jene ‚pädagogische Dimension‘ der 1968er-Bewegung ausmachte. Die Vortragsreihe „50 Jahre 68.Die Erziehung der Demokratie“ wird die Entwicklungen in vier Vorträgen in ihren zentralen thematischen Zusammenhängen rekonstruieren.
Veranstaltungsort: Hörsaalzentrum, HZ 12