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Antisemitismus, Großstadtfeindlichkeit und reaktionäre Kapitalismuskritik in der deutschsprachigen Geographie vor 1945
Mittwoch, 25. Oktober 2017, 18:15 bis 20:15

Dr. Boris Michel, Institut für Geographie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, referiert zum Thema „Antisemitismus, Großstadtfeindlichkeit und reaktionäre Kapitalismuskritik in der deutschsprachigen Geographie vor 1945“.
In der Geographiegeschichte besteht eine Leerstelle bezüglich antisemitischem Denken. Der Vortrag zeichnet die Rolle und Funktion antisemitischer Elemente in der deutschsprachigen Geographie des Landschaftsparadigmas vor 1945 nach. Es wird die These vertreten, dass die Figur des Judentums als einem raumlosen Volk tief ins geographische Denken eingelagert war und das Judentum mit der antimodernen Ausrichtung der Disziplin nach 1918 als eine Personifikation für die Raumproduktionen von Modernisierung und Urbanität fungierte.
Veranstaltungsort: Campus Bockenheim, Hörsaalgebäude, H IV
Eintritt: 5€ (Nichtmitglieder), 3€ (Studierende/Schüler), frei für Mitglieder