Aktuelles aus der Goethe-Uni
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Wie positionieren sich Christentum, Judentum, Islam zueinander und zur säkularen Gesellschaft? Sind religiöse Gemeinschaften in der Lage, Pluralität auszuhalten und mit Differenzen umzugehen? Welche Formen des Dialogs pflegen Religionsgemeinschaften untereinander und mit der säkularen Gesellschaft? Welche Konflikte gehen sie ein? Wie verhalten sie sich untereinander? Welche Selbstbilder haben sie? Mit diesen Fragen setzen sich Religionswissenschaftler:innen an der Goethe-Universität auseinander. Dabei gewinnen sie ihre Erkenntnisse auch, indem sie die historische Dimension aktueller Fragen in den Blick nehmen.
Die Veranstaltung ist teil der Diskussionsreihe Mit oder ohne Gott? – Religionen in der pluralen Gesellschaft
Referentinnen und Referenten
Armina Omerika, Professorin für Ideengeschichte des Islam, Goethe-Universität
Anja Middelbeck-Varwick, Professorin für Religionstheologie und Religionswissenschaft, Goethe-Universität
Rebekka Voß, Professorin für Geschichte des deutschen und europäischen Judentums, Goethe-Universität
Christian Wiese, Martin-Buber-Professor für jüdische Religionsphilosophie, Goethe-Universität
Moderation
Joachim Valentin, Professor für Religions- und Kulturtheorie, Goethe-Universität
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28. Juni 2022
19.30 Uhr
Stadtbücherei Frankfurt, Zentralbibliothek
Hasengasse 4
60311 Frankfurt
Anmeldung unter veranstaltungen.zentralbibliothek@stadtbuecherei.frankfurt.de
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Diskussionsreihe “Mit oder ohne Gott? – Religionen in der pluralen Gesellschaft”
Als 1914 die Frankfurter Universität – mit der Unterstützung überwiegend jüdischer Frankfurter Stifter:innen – gegründet wurde, hatte sie eine Besonderheit: Als einzige deutsche Universität verfügte sie nicht über eine Theologische Fakultät. Jenseits der klassischen Theologie verfolgte die experimentierfreudige Universität in den 1920er Jahren ein anderes Konzept: eine Abteilung für Religionswissenschaften mit jüdischen, evangelischen und katholischen Dozenten unter dem Dach der Philosophie. Gelehrte wie Martin Buber und Paul Tillich schufen so die Basis für einen wissenschaftlichen Diskurs der Religionen, der die Goethe-Universität bis heute prägt – etwa in dem Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“, in dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zahlreicher Fachrichtungen interdisziplinär und international kooperieren.
Die Diskussionsveranstaltung greift diese Kompetenz auf und geht interdisziplinär der Frage nach: Wenn die Wissenschaft nicht das letzte Wort über unser Leben haben soll – wer oder was aber dann? Und wie können wir in pluralen Gesellschaften konstruktiv mit der Differenz zwischen religiösen und säkularen Überzeugungen bzw. zwischen unterschiedlichen Religionen umgehen?
Aktuelle Informationen www.buerger.uni-frankfurt.de
Veranstalter
Goethe-Universität, Forschungsverbund „Dynamiken des Religiösen“ an der Goethe-Universität in Kooperation mit der Stadtbücherei Frankfurt, Zentralbibliothek, und dem Jüdischen Museum
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