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Kanones und Leselisten beeinflussen, was an der Universität und in der Schule) gelesen wird, welche Autor*innen beforscht und an welchen Werken exemplarisch gelehrt wird. Auf Leselisten, wie sie an Universitäten eingesetzt und in Verlagen publiziert werden, sind aber etwa die Werke von Frauen noch immer stark unterrepräsentiert (von den auf der Reclam Leseliste verzeichneten 600 Werken stammen weniger als 8% von Frauen). Texte von Frauen und andere marginalisierte Texte bleiben so außerhalb von Forschung und Lehre
Forschende aus dem Netzwerk #BreiterKanon haben in der Reaktion darauf in einem experimentellen, selbstreflexiven Format eine offene digitale Leseliste entwickelt. Sie versammelt Texte, die bisher nicht Teil des Kanons sind, aber von denen die Beitragenden meinen, dass man sie kennen sollte und versteht sich als Angebot für den Einsatz in Seminaren und in der Schule sowie die individuelle Lektüre – und als Diskursangebot. Die Liste ist unvollständig und offen, lädt aber zu Entdeckungen ein und macht Ausschluss- und Kanonisierungsprozesse sichtbar.
Im Rahmen der Abendveranstaltung stellt das Netzwerk die Liste vor und zur Diskussion, in einer Podiumsdiskussion, mit Lesungen und Workshoppräsentationen. Als Gäste dabei sind unter anderem die Autorin und Literaturwissenschaftlerin Anna Yeliz Schentke und die Herausgeberin der Reclam-Anthologie Frauen/Lyrik, Anna Bers.
14. September 2023, Beginn 18:00 Uhr
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Universitätsbibliothek / Zentralbibliothek
– Schopenhauer-Studio –
Bockenheimer Landstraße 134-138
60325 Frankfurt am Main
Weitere Informationen: www.ub.uni-frankfurt.de/veranstaltungen | https://breiterkanon.hypotheses.org/
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