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Mobilitätsformen im globalen Ostasien / Öffentliche Vortragsreihe

izo_logo_webDas Frankfurter Interdisziplinäre Zentrum für Ostasienstudien (IZO) veranstaltet im Wintersemester eine Vortragsreihe zum Thema „Politics of Mobility in Global East Asia“. Der gleichnamige neue Forschungsschwerpunkt am Zentrum konnte nationale und internationale Experten gewinnen, zu den Themen „Mobility of Population and Memory“ an der Goethe-Universität zu referieren. Dabei geht es einerseits um die Mobilität von Menschen, aber auch von materiellen und immateriellen Objekten wie wirtschaftlichem Austausch und Ideentransfer. Die öffentliche Vortragsreihe in englischer Sprache beleuchtet Mobilität in unterschiedlichen regionalen Kontexten aus verschiedensten disziplinären Perspektiven – angefangen von Pflegemigration über die theoretische Verortung der Remigrationsforschung bis hin zur Rückführung von Migranten aus der Europäischen Union.

Zum Auftakt spricht Speranta Dumitru, assoziierte Professorin für Politikwissenschaft an der Université Paris Descartes & Centre de recherche sur les liens sociaux (Cerlis), Centre national de la recherche scientifique (CNRS), zum Thema „Care Drain, Filipina Migrants and the White Woman’s Burden” am 23. November (Mittwoch) ab 12 Uhr c.t im Juridicum, Raum 718, Campus Bockenheim, Goethe-Universität.

Obwohl 71 Prozent der philippinischen Migrantinnen in OECD-Ländern einen Hochschulabschluss haben, werden sie in Publikationen zu Gender und Migration meist als Hausangestellte dargestellt, ohne auf ihr Qualifikationsniveau einzugehen. Am Beispiel der philippinischen Hausangestellten wird die Politikwissenschaftlerin die Theorie des „Care Drain“ veranschaulichen, dabei geht es um den durch Abwanderung verursachten Schwund von Pflegekräften bzw. medizinischem Fachpersonal in den Herkunftsländern. Die Referentin geht davon aus, dass westeuropäische Frauen in der innerfamiliären Aufgabenverteilung weiterhin „Caregiver“ für Kinder und Alte sind. Und indem sie diese Arbeiten philippinischen Frauen überlassen, tragen diese Europäerinnen eine Mitverantwortung für den „Care Drain“, so die Auffassung von Speranta Dumitru. Sie untersucht anhand von Daten die Wanderungsbewegungen aus den Philippinen und problematisiert, inwiefern der „Care Drain“ eine Folge von eurozentrischen und stereotypisierenden Perspektiven ist.

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Die weiteren Termine im Überblick:

12. Dezember, Campus Bockenheim, Juridicum, Raum 718, 12.15-13.45
Prof. Dr. Jean-Pierre Cassarino, Institut de Recherche sur le Maghreb Contemporain, Tunis
Return Migration: Critical Sociological and Political Challenges for the Scholarship

12. Dezember (Evening lecture), Campus Westend, Casino, Raum 1.802, 18.15-19.45
Prof. Dr. Jean-Pierre Cassarino, Institut de Recherche sur le Maghreb Contemporain, Tunis
The EU Readmission System Uncovered: A New Analytical Perspective

25. Januar 2017, Campus Bockenheim, Juridicum, Raum 718, 12.15-13.45 (geplant)
Prof. Dr. Astrid Erll, Abteilung Neue Englischsprachige Literaturen und Kulturen (NELK), Goethe-Universität Frankfurt
Travelling memory

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Quelle: Pressemitteilung vom 18. November 2016

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