Neues Europasommer-Format der Goethe-Uni startet 2020 mit Partnerland Italien

(v.l.n.r.) Professor Dr. Martina Klärle (Vizepräsidenten Frankfurt University of Applied Sciences), Dr. Andrea Esteban Samà (Italienischer Generalkonsul), Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz (Vizepräsident für Third Mission, Goethe-Universität), Dr. Wolfgang Schopf (Kurator Europasommer).

Mit dem neuen Format „Europasommer“ unterstreicht die Goethe-Universität zusammen mit Partnern aus dem Ausland und der Region Frankfurt Rhein-Main ihren Europa-Anspruch.

Im Mittelpunkt des ab 2020 jährlich stattfindenden Europasommers steht immer ein anderes europäisches Gastland, in diesem Jahr Italien. Veranstaltungskern bildet das traditionelle, aber deutlich erweiterte Sommerfest der Goethe-Universität, das mit einem entsprechenden Rahmenprogramm künftig für europäische Partnerländer sowie regionale Kooperationspartner geöffnet wird.

Ziel des Europasommers ist es, gerade angesichts aktueller politischer Entwicklungen rund um den BREXIT, Europa und die Vielfalt seiner Länder und Regionen für eine breite Öffentlichkeit sichtbar und erfahrbar zu machen; als thematische Brücke dafür dient ein Fächer hochkarätiger Veranstaltungen aus den Feldern Wissenschaft, Kunst, Kultur und Wirtschaft in der Region Frankfurt Rhein-Main. Der Europasommer dient zudem der wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Vernetzung. Als eine der wichtigsten Europametropolen erscheint Frankfurt als idealer Standort für den Europasommer. Der Europasommer passt auch in den aktuellen Feierkalender der Stadt Frankfurt: Vor 50 Jahren wurde die Städtepartnerschaft zwischen Mailand und Frankfurt besiegelt.

Unter dem Motto „Buongiorno Italia“ stehen zum Auftakt 2020 Italien, die Region Mailand, die Villa Vigoni – Deutsch-italienisches Zentrum für europäische Exzellenz –  sowie das Italienische Generalkonsulat, die ITKAM – Italienische Handelskammer für Deutschland e.V als auch die Italienische Zentrale für Tourismus – ENIT Frankfurt im Mittelpunkt des Veranstaltungsreigens. Den Auftakt bildet am 12. Februar 2020 anlässlich 50 Jahren Städtepartnerschaft zwischen Mailand und Frankfurt die Veranstaltung Frankfurt ruft Mailand – Triennale Mailand stellt sich vor“ im Deutschen Architekturmuseum. Zu Gast ist die künstlerische Leiterin der Triennale Mailand, Dr. Lorenza Baroncelli.

Aktive Partner des Europasommers aus dem Land Hessen und der Region Rhein-Main sind auch die Stadt Frankfurt und die Frankfurt University of Applied Sciences. Auch die Wissenschaft profitiert: Gerade erst wurde an der Goethe-Universität ein deutsch-italienisches Zentrum für Forschung gegründet. Außerdem ist die Università Cattolica in Mailand Partner-Universität bei einer europaweiten Bewerbung um den Titel „Europa-Universität“.

Der für Third Mission verantwortliche Vizepräsident der Goethe-Universität, Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz beschreibt die Idee des Europasommers so: „Europa geht uns alle an. Wir wollen Menschen aus Stadt und Region daher einladen, mit uns zusammen Europa und seine vielen Facetten neu zu erleben. Damit rücken Stadt und Region im Zeichen Europas stärker zusammen. Als Bürgeruniversität mit regionaler Verankerung und zugleich internationaler Vernetzung leistet die Goethe-Universität mit ihren Partnern einen wichtigen Beitrag, europäische Ideen und Projekte stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Wir sind unseren Partnerinnen und Partnern aus Italien, dem Land Hessen und der Region Rhein-Main sehr dankbar, dass sie sich mit ihren Ideen und Projekten so aktiv in den Europasommer einbringen.“

Der italienische Generalkonsul in Frankfurt, Dr. Andrea Esteban Samà, betonte: „Im Jahr 2020 werden wir das 50. Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Mailand und Frankfurt feiern. Auch in diesem Rahmen hat die Goethe-Universität Frankfurt beschlossen, Italien und der Stadt Mailand eine Reihe von akademischen und kulturellen Veranstaltungen zu widmen, die am 26. Juni mit dem „Buongiorno Italia – Sommerfest der Goethe Universität“ auf dem Universitätscampus Westend ihren Höhepunkt erreichen werden. Für das Generalkonsulat Italiens in Frankfurt ist es eine große Ehre, bei der Durchführung dieser Initiativen mitwirken zu können und damit einen Beitrag zur Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern und zwischen ihren Zivilgesellschaften zu leisten.“

Die Vizepräsidentin der Frankfurt University of Applied Sciences und Direktorin des Center for Applied European Studies (CAES), Prof. Dr. Martina Klärle, hob hervor: „Ich freue mich außerordentlich, dass die großen Hochschulen in Frankfurt in Zeiten eines zusammenwachsenden Europas auch anlässlich des Europasommers zusammenstehen. Durch das neue Format des Europasommers und den großen Kreis an Teilnehmenden erhoffen wir uns frischen Wind für unseren Dialog mit Partnern aus Wirtschaft, Verbänden und Institutionen sowie Impulse für Forschung und Lehre in einer globalen Bildungswelt.“

Dr. Wolfgang Schopf, Goethe-Universität, Kurator des Europasommers: „Was einen europäischen Wesenskern ausmacht, nämlich das Leben in kulturellen Kontrasten als identitätsstiftend zu begreifen, prägt auch das Programm des Europasommers der Goethe-Universität mit Kunst, Wissenschaft und guter Unterhaltung.“

Weitere Stimmen zum Europasommer:

Prof. Dr. Rolf van Dick, Vizepräsident für Internationalisierung Internationalisierung, Nachwuchs, Diversität und Gleichstellung der Goethe-Universität: „Der Europasommer ist mit dem Sommerfest noch lange nicht zu Ende. Im September wird im Rahmen der „University and the City-Konferenz“  über das Thema Innovation diskutiert. Mit dabei sind Vertreter*innen aus Wissenschaft und Politik – insbesondere aus Mailand, mit der die Stadt Frankfurt ihre 50-jährige Städtepartnerschaft begeht.“

Dr. Christiane Liermann, Generalsekretärin der „Villa Vigoni – Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog“: Die Villa Vigoni am Comer See ist ein Zentrum für den europäischen Dialog. Sie wurde 1983 vom Besitzer, dem Adeligen Don Ignazio Vigoni, der Bundesrepublik Deutschland geschenkt, weil sein Urgroßvater ein Frankfurter Kaufmann war, der in Mailand als Unternehmer zu großem Reichtum gekommen war. Diese Frankfurt-Mailand-Verbindung und der dazugehörige Austausch ist die Grundlage der deutsch-italienisch-europäischen Mission der Villa Vigoni heute.“

Mehr Informationen: www.uni-frankfurt.de/europasommer

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