International Career Service Rhein-Main: Starthilfe für internationale Arbeitskräfte

Der 2023 gegründete International Career Service Rhein-Main (ICS RM) soll internationale Absolventinnen und Absolventen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt unterstützen. Der operativ ausgerichtete Runde Tisch mit 85 Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen kam diese Woche am Campus Westend zusammen. (Foto: Dettmar)

Um internationale Absolventinnen und Absolventen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, wurde 2023 der International Career Service Rhein-Main (ICS RM) gegründet. Er soll ein Netzwerk zwischen relevanten Akteuren in der Region knüpfen und sich für zusätzliche Themen öffnen. Mit rund 20.000 fehlenden akademisch qualifizierten Fachkräften allein in Frankfurt ist der Bedarf an solchen Projekten dringender denn je.

Ein Herzstück des ICS RM ist der operativ ausgerichtete Runde Tisch. Hier treffen sich regelmäßig Expertinnen und Experten, um gemeinsam Antworten auf die Herausforderungen zu finden, denen internationale Hochschulabsolventinnen und -absolventen sowie Studierende mit Zuwanderungsgeschichte beim Eintritt in den Arbeitsmarkt begegnen. Am Runden Tisch beteiligt sind Hochschulen, Verbände und Organisationen des Arbeitsmarktes und des Gründungsökosystems.

Im Rahmen des zweiten Treffens wurden fünf Arbeitsgruppen konstituiert, die sich mit den Themen aufenthaltsrechtliche Rahmenbedingungen (1), Erwerb der deutschen Sprache als Schlüssel zur sozialen Integration (2), kleine und mittelständisch Betriebe als Arbeitgeber (3), nachhaltige Integration ins Rhein-Main-Gebiet (4) und Gründung als Chance zur Teilhabe an der Wirtschaft (5) befassen sollen. In diesen Arbeitsgruppen arbeiten mehr als 85 Fachleute aus verschiedenen Bereichen wie der gewerblichen Wirtschaft, der Sozialwirtschaft, aus Verwaltungen sowie dem Hochschul- und Bildungsbereich. Fachlich begleitet wird der Runde Tisch durch das Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK).

Jonas Fidler, Geschäftsführer Bildungspolitik bei der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), betont, wie wertvoll die gemeinsame und übergreifende Plattform des Runden Tisches sei, um praxisnahe Lösungen zu entwickeln und den Fachkräftemangel direkt anzugehen.

Der International Career Service Rhein-Main (ICS RM) wird von der Goethe-Universität in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt, der Frankfurt University of Applied Sciences, der Hochschule Darmstadt, der Hochschule RheinMain sowie der assoziierten Johannes Gutenberg-Universität Mainz durchgeführt. Finanziert wird das Projekt aus dem Europäischen Sozialfonds des Landes Hessen und der beteiligten Hochschulen. Bis 2028 soll eine starke Unterstützungsstruktur für den Übergang von Absolventinnen und Absolventen mit Zuwanderungsgeschichte in den Arbeitsmarkt oder das Gründungsökosystem etabliert werden.

Für weitere Informationen stehen Dr. Christa Larsen vom IWAK (c.larsen@em.uni-frankfurt.de) und Jens Blank vom Career Service (j.blank@em.uni-frankfurt.de) zur Verfügung.

Mehr Informationen: https://ics-rm.de/

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