Viele Verfolgte des Nationalsozialismus, die große Hoffnung in die Zeit nach der Befreiung gesetzt hatten, befanden sich bald in einer isolierten und erneut angegriffenen Position. Sie kämpften um materielle Unterstützung, um ihr gesellschaftliches Ansehen und für eine umfassende Entnazifizierung und Ahndung der Verbrechen. Die ab 1946 entstehende Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, in der anfangs vor allem politisch Verfolgte und jüdische Überlebende zusammenfanden, fiel mit den Konflikten des Kalten Kriegs zusammen.
Dr. Katharina Stengel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut und führt aktuell ein von der Alfred Landecker Foundation finanziertes Forschungsprojekt zur frühen Geschichte der VVN durch.
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1, Casino-Gebäude, Raum 1.801
Eine Veranstaltung im Rahmen des Workshops »NS-Verfolgte zwischen Befreiung und Verdrängung«, 20./21.11.2024
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