Von Entrepreneurship-Lehre bis Community Building: Wie Goethe-Unibator und Futury künftig gemeinsam Gründungen stärken.

Im Oktober 2025 zieht der Goethe-Unibator, das Gründungszentrum der Goethe-Universität, auf den Bertramshof im Frankfurter Stadtteil Dornbusch, der sich als neues Herzstück des Startup-Ökosystem und als Innovationshub im Rhein-Main-Gebiet etabliert. Durch die enge Zusammenarbeit und räumliche Nähe zum Leuchtturmprojekt „Futury – The Future Factory“ können die Angebote zur Gründungsunterstützung für Startups aus der Goethe-Universität optimal verzahnt werden und Gründer*innen direkten Zugang zu den Ressourcen und Netzwerken des Goethe-Unibators und der Futury GmbH erhalten.
Neue Formate: Lehre, Beratung, Coaching
Ein zentrales Ziel der Zusammenarbeit von Goethe-Unibator und Futury ist es, Entrepreneurship für eine breite Zielgruppe innerhalb der Goethe-Universität sichtbarer und zugänglicher zu machen. Hierfür startet eine Reihe neuer, gezielt miteinander vernetzter Maßnahmen. Ab dem Wintersemester 2025/26 findet eine Ringvorlesung zum Thema „Innovation, Technologietransfer & Entrepreneurship“ statt, mit der Studierende aller Fachrichtungen für unternehmerisches Denken sensibilisiert werden. Die Lehrveranstaltung wird flankiert durch die ebenfalls im Oktober stattfindende einwöchige Goethe Startup School des Goethe-Unibators mit praxisnahen Seminaren von erfahrenen Expert*innen von der Businessidee bis zum Gründungskonzept. Durch verschiedene digitale Angebote von Futury, wie die IP-Toolbox, wird Wissen um Patente und Technologietransfer für Gründungsinteressierte leicht verfügbar. Prof. Dr. Michael Huth, Vizepräsident Qualitätsmanagement, Infrastruktur & Technologietransfer, erklärt: „Wir möchten Studierende und Wissenschaftler:innen aller Disziplinen frühzeitig befähigen, die Chancen eigener Gründungsvorhaben zu erkennen und aktiv zu nutzen. Durch gezielt aufeinander abgestimmte Lehrformate vermitteln wir nicht nur Wissen, sondern schaffen eine offene, innovationsfördernde Community, in der Ideen interdisziplinär wachsen können.“
Community Building am Bertramshof
Mit dem Umzug des Unibators ins Herz der Future Factory können Gründungsteams und Startups des Unibators künftig nahtlos die Angebote der Future Factory nutzen. Praktische Pilotprojekte mit Industriepartnern, gezielte Förderungen (z. B. im DeepTech Company Builder), Early-Stage-Finanzierung durch den Futury Fonds III und Zugänge zu Investoren- und Alumni-Netzwerken machen den Weg von der Gründung zur Skalierung deutlich leichter. Zudem öffnet Futury internationale Türen: Programme für den Marktzugang im Ausland sowie systematische Vernetzungsaktivitäten und Events zielen auf den Ausbau der lokalen Venture-Capital-Infrastruktur und den Anschluss an internationale Finanzierungsökosysteme. Das Unibator-Team vermittelt gezielt in die inhaltlich abgestimmten Programme von Futury, z. B. Product Schools und Co-Founder Matching, mit denen Talente, Ideen, Mentor*innen und Industriepartner schnell und effektiv zusammengebracht werden können. Felipe Macias, Leiter des Unibators, freut sich: „Für alle Gründer*innen, Teams und Startups an der Goethe-Universität bieten sich große Chancen: Mehr spezialisierte Programme, persönliches Mentoring, Industrieschnittstellen – verbunden mit einer lebendigen Community für Austausch, Inspiration und nachhaltigen Erfolg.“
Wachsen und skalieren – Mehr Infrastruktur und Möglichkeiten für Startups
Auf dem Bertramshof entsteht so ab diesem Herbst ein zentraler Gründungscampus im Rhein-Main-Gebiet, der neben erweiterten Angeboten und Ressourcen eine attraktive Infrastruktur mit Büroflächen, Maker Space und Co-Working Space für Startups bereithält. Der Goethe-Unibator als Gründungszentrum der Goethe-Universität bietet Gründungsteams und Startups aus der Goethe-Universität künftig auf einer Fläche von über 500 m² Platz, um ihre Businessideen mit Unterstützung und im Austausch mit dem Unibator-Team, anderen Gründungs-Teams sowie den Expert*innen des Mentoring-Netzwerks weiterzuentwickeln. Mit über 2000 m² Fläche öffnet Futury noch deutlich mehr Raum für Beratung, Workshops, Coachings, offene Events sowie thematische Treffpunkte zum Austausch und für Begegnungen mit Startups aus den Rhein-Main-Universitäten und der Frankfurt School of Finance & Management sowie mit Sponsoren, Industriepartnern und Investoren. Mit der RMU gGmbH, der Zentrale des Rhein-Main-Universitätsverbunds (RMU) sowie einer Zweigstelle des hessischen Digitalministeriums (House of Digital Transformation) finden sich weitere strategische Partner in unmittelbarer Nachbarschaft.
Dr. Kirstin Schilling, Geschäftsführerin der Technologietransfer-Gesellschaft der Goethe-Universität, die das Management des Unibators verantwortet, betont: „Der neue Standort bringt uns einen entscheidenden Schritt voran – Talente treffen erfahrene Gründer*innen, Industriepartner und Investor:innen. So entwickelt sich aus der Goethe-Universität heraus ein Umfeld, in dem Innovation gezielt skaliert werden kann.“
Prof. Dr. Michael Huth unterstreicht: „Am Bertramshof entsteht ein neues Zentrum des Startup-Ökosystems im Rhein-Main-Gebiet. Hier verbinden sich die Expertise der Rhein-Main-Universitäten und der Frankfurt School of Finance & Management, die Dynamik von Startups und das Netzwerk der Industrie, um aus Potenzial Wirklichkeit und aus regionaler Stärke internationale Strahlkraft zu schaffen.“
Der Goethe-Unibator ist die zentrale Anlaufstelle für die Gründungsunterstützung an der Goethe-Universität. Von der ersten Idee bis zur Validierung und den ersten unternehmerischen Schritten begleitet das Unibator-Team Studierende, Forschende und Alumni in allen Phasen: Mit Erstberatung für Gründungsinteressierte, Coaching und Wettbewerben für Startup-Teams, einem Inkubations- und – seit 2024 – einem Accelerator-Programm sorgt der Unibator für die nötige Starthilfe und eine solide Grundlage für eine erfolgreiche Gründung.
Kontakt: Felipe.Macias@innovectis.de
Futury – The Future Factory erweitert diese Unterstützung um die gesamtregionale RMU-Perspektive und führt die Kräfte aller vier Hochschulstandorte (Goethe-Universität Frankfurt, JGU Mainz, TU Darmstadt und Frankfurt School of Finance & Management) zusammen. Als industrienahe Startup Factory können durch Futury echte Skaleneffekte im gesamten Rhein-Main-Gebiet erzielt werden – von der Verbreitung gemeinsamer Methoden und Tools (Product Schools, Hackathons), über die Vernetzung mit Industrie und Investoren bis hin zu Accelerator- und Scale-up-Programmen auf internationalem Niveau. Ziel ist es, bis 2030 mehr als 1000 neue Startups in der Region zu ermöglichen und so das innovative Potenzial von Wissenschaft und Wirtschaft voll auszuschöpfen.











