Bewerbungen sind bis zum 15. Dezember 2025 möglich
Der Klaus Heyne-Preis zur Erforschung der Deutschen Romantik der Goethe-Universität Frankfurt wird im Jahr 2026 zum dritten Mal für herausragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Romantikforschung verliehen und ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert. Abweichend von den ersten beiden Ausschreibungen wird der Preis 2026 in zwei Kategorien verliehen:
1) Kurztext-Preis: Prämiert wird ein bereits publizierter, exzellenter wissenschaftlicher Aufsatz/Essay/Katalogartikel. Das nicht-zweckgebundene Preisgeld beläuft sich auf 1.000 Euro.
2) Monografie-Preis: Prämiert wird eine exzellente wissenschaftliche Monografie, die bereits publiziert sein kann, aber nicht notwendig veröffentlicht sein muss. Der Preis ist doppelt dotiert: 4.000 Euro werden nicht-zweckgebunden vergeben; 10.000 Euro werden der/dem Ausgezeichneten für die Konzeption, Organisation und Durchführung einer internationalen Tagung zur Verfügung gestellt, die sich thematisch im Umfeld der aktuellen Romantikforschung bewegen und bis Ende des Jahres 2027 an der Goethe-Universität ausgerichtet werden soll. Die Tagung wird konzeptuell und infrastrukturell seitens der Professur für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung unterstützt.
Beide Preistragenden werden im Rahmen eines Festakts am 23. Juni 2026 an der Goethe-Universität ausgezeichnet.
Zum Hintergrund: Die Ausschreibung des Klaus-Heyne Preises zur Erforschung der Deutschen Romantik richtet sich an Wissenschaftlerinnen in der Qualifikationsphase und ist auf keine Fachdisziplin festgelegt. Besonders nachdrücklich seien neben Literaturwissenschaftlerinnen auch Kunsthistorikerinnen, Musikwissenschaftlerinnen und Philosophinnen zur Bewerbung aufgerufen. Die Preisträgerinnen werden auf der Basis ihrer zur Begutachtung eingereichten Schrift ausgewählt. Pro Bewerber*in kann nur eine Schrift berücksichtigt werden.
2021 ging der erste Klaus Heyne-Preis an die Literaturwissenschaftlerin Dr. Joanna Raisbeck (London) für ihre Monografie zur Frankfurter Autorin und Philosophin Karoline von Günderrode; 2023 erhielt der Kunsthistoriker und Philosoph Dr. Miguel A. Gaete (Melbourne) den Preis für seine Studie „Depicting Terra Incognita: German Romanticism, Arts, Sciences, and the Colonial Gaze in Chile, 1800–1899“.
Bewerbungsvoraussetzungen
Eine Bewerbung einreichen können early-career Wissenschaftlerinnen aus dem In- und Ausland, die keine unbefristete Professur innehaben (u.a. also Doktorandinnen, Postdocs, wiss. Mitarbeitende, wiss. Projektangestellte, Jr.-Professorinnen, Associate/Assistant Professors). Die von der Professur für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung bestellte Auswahlkommission (Prof. Dr. Roland Borgards; Prof. Dr. Mechthild Fend; Dr. Aurelio Fichter; Dr. Mareike Hennig; Prof. Dr. Heidi Lucja Liedke) gründet ihr Votum auf eine zur Begutachtung vorgelegte Bewerbungsschrift, die auf ihren innovativen Mehrwert und ihre Relevanz für die Romantikforschung geprüft wird. Die Bewerbungsschriften können auf Deutsch oder Englisch verfasst sein. Die historische Romantik im deutschsprachigen Raum muss nicht zwingend im Zentrum der Bewerbungsschrift stehen, Bezüge sind aber erforderlich, insofern der Klaus Heyne-Preis die ‚deutsche‘ Romantik dezidiert in Beziehung zu anderen europäischen Romantiken und zu ihren unterschiedlichen Aktualisierungen setzen möchte. Seit der Publikation (‚Kurztext‘) bzw. der Fertigstellung der Monografie sollten zum Zeitpunkt der Bewerbung nicht mehr als fünf Jahre vergangen sein.
Bewerbungsunterlagen enthalten a) CV (max. 2 DIN A 4-Seiten, inkl. bisherige Auszeichnungen) und Publikationsverzeichnis als ein PDF-Dokument; b) das zur Begutachtung und Auszeichnung vorgesehene Typoskript als ein PDF-Dokument, c) eine halbseitige Begründung, warum der Aufsatz bzw. die Monografie auszeichnungswürdig erscheint und die o.g. Kriterien erfüllt. Bitte bis zum 15.12.2025 per Mail an die Professur für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung: middelhoff@em.uni-frankfurt.de schicken. Unvollständige Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden. Das Auswahlgremium informiert vor Beginn des Sommersemesters 2026 über die Nominierten. Der/Die Preisträgerin in der Kategorie Monografie erhält die Möglichkeit, die Preisschrift – sofern es sich um eine noch nicht publizierte Arbeit handelt – in der Buchreihe „Neue Romantikforschung“ (Metzler-Verlag) zu veröffentlichen.
Kontakt und weitere Informationen:
Prof. Dr. Frederike Middelhoff (W1-Professur für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Romantikforschung).
E-Mail: middelhoff@em.uni-frankfurt.de
Website: https://romantikforschung.uni-frankfurt.de/klaus-heyne-preis-zur-erforschung-der-deutschen-romantik/











