Zukunftswerkstätten 2025: Regionalen Dialog intensiviert

Die Hessische Fach- und Arbeitskräfteinitiative „Zukunftsgerecht und regional“ zieht Bilanz: 2025 fanden zum zweiten Mal in allen hessischen Regionen Zukunftswerkstätten statt, um regionale Strategien zur Fach- und Arbeitskräftesicherung weiterzuentwickeln. Bei einer virtuellen Abschlussveranstaltung haben heute nun mehr als 200 Akteure auf Basis der Erkenntnisse über Herausforderungen und Lösungsansätze diskutiert.

Dr. Christa Larsen, Leiterin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Goethe-Universität, in einer der Zukunftswerkstätten. (© IWAK)
Dr. Christa Larsen, Leiterin des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur der Goethe-Universität, in einer der Zukunftswerkstätten. (© IWAK)

Die Prognosen des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK) der Goethe-Universität zeigen: Der hessische Arbeitsmarkt ist gespalten. Während in sozialen und handwerklichen Berufen Fachkräftemangel herrscht, entstehen in anderen Branchen durch Digitalisierung und Strukturwandel Überhänge, herrscht also ein Überschuss an Arbeitskräften. Ein zentrales Thema der Zukunftswerkstätten 2025, die das IWAK im Auftrag des Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales begleitet hat, war deshalb auch der Quereinstieg als neue Strategie.

„Die Hessische Fach- und Arbeitskräfteinitiative zeigt, wie praxisnah und lösungsorientiert Fachkräftesicherung vor Ort umgesetzt werden kann“, betonte Heike Hofmann, Hessische Ministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales. „Was die Akteurinnen und Akteure in den Regionen gemeinsam erarbeiten, ist beispielhaft für die gute Kooperation zwischen Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft. Die Herausforderungen durch Demografie, Digitalisierung, Transformation und Strukturwandel sind groß, doch wir begegnen diesen Prozessen aktiv. Hessen hat die Ressourcen, die Ideen und die Menschen, um die Zukunft erfolgreich zu gestalten“, so Hofmann weiter.

„Die Regionen haben den Übergang von der Analyse zur Umsetzung geschafft“, stellte Dr. Christa Larsen, Leiterin des IWAK, fest. „Das Engagement ist gewachsen, und neue Themen wie Quereinstieg, betriebliche Nachfolge oder KI-gestützte Arbeitsorganisation werden systematisch angegangen“. Besonders im ländlichen Raum hätten sich deutliche Fortschritte gezeigt.

Durch die Zukunftswerkstätten sei der Dialog zwischen den Regionen seit 2023 spürbar vertieft worden. Auch sei der Austausch zwischen den Akteuren effizienter, die regionale Kooperation enger geworden, waren sich die Beteiligten im Rahmen des Austauschs einig. Ein wichtiger Erfolgsfaktor sei zudem die Plattform der kommunalen Wirtschaftsförderungen, die Wissenstransfer und interregionale Zusammenarbeit fördere.

„Die Zukunftswerkstätten beweisen: Wissenschaft und Praxis können gemeinsam Lösungen für die Fachkräftesicherung entwickeln. Dass aktuelle Forschungsergebnisse direkt in die Regionen wirken, stärkt die Innovationskraft Hessens“, sagte Prof. Bernhard Brüne, Vizepräsident der Goethe-Universität Frankfurt a.M.

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