Universitätspräsident Enrico Schleiff und Wissenschaftsministerin Angela Dorn appellieren an Kollektiv und Unterstützer*innen, zu friedlichen Lösungsversuchen zurückzukehren.
Mit Unverständnis nehmen die Goethe-Universität und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst die erneute Ablehnung eines Angebots zur friedlichen Beendigung der Besetzung der Druckerei Dondorf zur Kenntnis. Universitätspräsident Prof. Dr. Enrico Schleiff und Wissenschaftsministerin Angela Dorn hatten am Sonntag ein Gesprächsangebot unterbreitet, verbunden mit der erneuten Aufforderung an die auf dem Dach der Druckerei verbliebenen Besetzer*innen, das Gebäude zu verlassen und die Besetzung zu beenden. Dieses Angebot wurde abgelehnt, offenbar nach einer Abstimmung zwischen dem Kollektiv der Initiative und den auf dem Dach befindlichen Besetzer*innen.
„Es entsteht der Eindruck, dass es den Besetzer*innen nicht wirklich darum geht, über die Zukunft der Druckerei zu sprechen – denn diese Möglichkeit haben sie ausgeschlagen“, erklären Universitätspräsident Schleiff und Ministerin Dorn. „Wir appellieren an das Kollektiv und seine Unterstützer*innen, zu friedlichen Lösungsversuchen zurückzukehren und nicht durch die immer weitere Eskalation jede Gesprächsmöglichkeit zu gefährden. Wir hoffen sehr, dass die vor kurzem gestartete Demonstration im Frankfurter Stadtteil Bockenheim friedlich verläuft.“
Die Goethe-Universität, die die Liegenschaft für das Land verwaltet, hat mehrfach deutlich gemacht, sich im Falle einer freiwilligen Räumung für den Dialog über die Zukunft der Druckerei Dondorf und für die Schaffung von Räumen zur freien Gestaltung gegenüber den politisch verantwortlichen Personen einsetzen zu wollen.