Uni-Veranstaltungen in der Woche vom 11. bis 17. Juni

In den nächsten Tagen gibt es wieder viele interessante öffentliche Uni-Veranstaltungen auf dem Campus und in der Stadt. Unter anderem stehen folgende Termine an:

Montag, 11. Juni

  • Im Rahmen der Martin-Buber-Vorlesung präsentieren internationale Wissenschaftler neueste Forschungsergebnisse zur jüdischen Geistes- und Kulturgeschichte, Religionsphilosophie sowie zu den Beziehungen des Judentums zu Christentum und Islam. Die kommende Vorlesung hält Prof. Seyla Benhabib (Yale University) zum Thema „The Anxiety of Influence: Hannah Arendt and Judith Shklar“. Der Vortrag bringt das Denken Arendts mit jenem Shklars, einer der wichtigsten amerikanischen Theoretikerinnen des politischen Liberalismus, ins Gespräch. 18 Uhr, Campus Westend, Hörsaalzentrum (Theodor-W.-Adorno-Platz 5), HZ 6.
  • Die Vortragsreihe „Wie wir wurden, wer wir sind“ der Citizens’ University behandelt exemplarisch an Lebensläufen Prominenter, wie sich in der Einheit von Werk und Person kollektive historische Erfahrungen abbilden. Unter dem Titel „Ich existiere nur, wenn ich schreibe“ steht dieses Mal die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann – und somit auch die Vorgeschichte der Kulturbewegung der 68er – im Fokus. 19:30 Uhr, Stadtbücherei Frankfurt Zentralbibliothek, Hasengasse 4.

Dienstag, 12. Juni

  • Im Landesmuseum Wiesbaden ist zurzeit die Ausstellung „Pilze – Nahrung, Gift und Mythen“ zu sehen. Am 12.6. hält Hermine Lotz-Winter vom Institut für Ökologie, Evolution und Diversität der Goethe-Universität einen Vortrag zum Thema „Giftpilze und Pilzgifte“. 18 Uhr, Hessisches Landesmuseum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, 65185 Wiesbaden.
  • Wie kann man die Geheimnisse der Entstehung von Kunstwerken untersuchen, ohne diese zu beschädigen? Der Chemiker Prof. Matthias Alfeld (Sorbonne Université Paris) verwendet moderne Spektoskopiemethoden, um neue Einblicke in Gemälde zu gewinnen. In seinem Vortrag „Die Bilder hinter den Bildern“ nimmt er die Besucher mit auf eine Zeitreise von Vincent van Gogh bis hin zu den Grabmalereien von Ramses II. 19 Uhr, Campus Riedberg, FIAS (Ruth-Moufang-Straße 1). Um Anmeldung wird gebeten unter: forum@fias.uni-frankfurt.de.

Mittwoch, 13. Juni

  • Die U3L-Ringvorlesung „Frankfurter Impulse“ behandelt in Frankfurt gewonnene wissenschaftliche Erkenntnisse und die Auswirkungen des engagierten Bürgertums der Stadt. Die Vorlesung von Dr. Jan Gerchow (Direktor des Historischen Museums Frankfurt) geht über „Stiftungen und bürgerschaftliches Engagement in Frankfurt am Main“. Die lange Vorgeschichte der „Stiftungsstadt““. 14 Uhr, Campus Bockenheim, Hörsaalgebäude (Gräfstraße 50 – 54), Raum H V.
  • Wieviel Erbe von 1968 finden wir heute in Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und den Künsten? Wie aktuell sind die damaligen Zeitdiagnosen heute? Und: Ist die ‚Neue Rechte‘ eine späte Roll-back-Bewegung? Diese und ähnliche Fragen wirft die Vortragsreihe „1968 Heute“ des FZHG auf. Diesmal ist Prof. Andreas Kraß (HU Berlin) mit dem Thema „Kulturgeschichte der Sexualität nach 1968. Uwe Timms Erzählungen“ zu Gast. 18 Uhr, Campus Westend, IG-Farben-Haus (Norbert-Wollheim-Platz 1), Raum 411.
  • Die Möglichkeit, in das Erbgut des Menschen einzugreifen, weckt weit reichende Hoffnungen. Diese richten sich auf die Therapie schwerer Krankheiten, die Prävention von Erkrankungen, aber auch auf die Steigerung gewünschter Eigenschaften (z.B. der Intelligenz). Welche Chancen wollen wir nutzen und welche Risiken sind wir bereit dafür in Kauf zu nehmen? Diese und weitere Fragen nimmt Prof. Christiane Woopen (Universität zu Köln) in ihrem Vortrag „Genomeditierung am Menschen zwischen Therapie, Prävention und Enhancement“ unter die Lupe. 18 Uhr, Campus Westend, Anbau Casino (Theodor-W.-Adorno-Platz 2). Um Anmeldung wird gebeten unter: Anmeldung@houseofpharma.de oder Tel.: 069-6301-84900.

Donnerstag, 14. Juni

  • Bis heute wird die „pädagogische Dimension“ der 68er-Protestbewegung selten thematisiert, obwohl diese die internationale Besonderheit der westdeutschen 68er-Aufbrüche ausmacht. Die Vortragsreihe „50 Jahre 68. Die Erziehung der Demokratie“ thematisiert diese pädagogische Dimension. Die zweite Vorlesung, diesmal gehalten von Prof. Micha Brumlik (Goethe-Universität), widmet sich dem Thema „Antiautoritäres Aufbegehren und Erziehung nach Auschwitz“. 18:15 Uhr, Campus Westend, Hörsaalzentrum (Theodor-W.-Adorno-Platz 5), HZ 12.
  • Seit den 1960er Jahren arbeiten Künstler mit vielfältigen Ausdrucksformen zugleich und knüpfen an die Alltagskultur an. Die Grenzen zwischen Kunst und Leben verwischen, Geschlechterhierarchien und kulturelle Differenzen stehen auf dem Prüfstand. Die Ringvorlesung „Kunst, Politik, Geschlecht – Perspektiven auf die 1960er“ des Kunstgeschichtlichen Instituts widmet sich dieser Umbruchsphase. Dieses Mal spricht Dr. Stefanie Heraeus (Goethe-Universität) über das Thema „Barfuß über Sand: Hélio Oiticica im westlichen Ausstellungsdiskurs“. 18:15 Uhr, Campus Westend / Hörsaalzentrum (Theodor-W.-Adorno-Platz 5), HZ 8.

Freitag, 15. Juni

  • Die Faszination von Astronomie und Kosmologie einem breiten Publikum näher bringen – dieser Gedanke steckt hinter der Veranstaltungsreihe „Astronomie am Freitag“ des Physikalischen Vereins. Friedrich W. Volcks Thema: „Gibt’s hier was zu hören? Akustik im Himmel und auf Erden“. 20 Uhr, Physikalischer Verein, Robert-Mayer-Straße 2.

Sonntag, 17. Juni

  • Die dreitägige Konferenz „Unacknowledged Kinships. Postcolonial Studies and the Historiography of Zionism“ sucht nach möglichen Verbindungen zwischen Zionismusgeschichte und den postcolonial studies. Sie will ausloten, in welcher Weise postkoloniale Ansätze in der Forschung zur Geschichte des Zionismus angewendet werden können und welche Forschungsperspektiven sich daraus ergeben. 17 Uhr, Campus Westend, Casino (1.801, 17. Juni) und Seminarhaus (SH 3.105, 18. Juni; SH 5.101, 19. Juni).

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