Den Lehrteich sollen bald Libellen, Wasserläufer, Käfer, Frösche und Molche bevölkern. Schüler entnehmen Wasserproben und lernen Mikroorganismen unter dem Mikroskop kennen. Im Grabeland entsteht ein Bauerngarten, Wildbienen und Schmetterlinge schwirren über die Wildblumenwiese und im Herbst kosten die Schülerinnen von den alten, regionalen Apfelsorten, die auf der Obstwiese reifen. So ähnlich soll sich das Leben im neuen Biotopgarten im Wissenschaftsgarten auf dem Campus Riedberg künftig abspielen. Beim Frühlingsfest am 22. Mai wird der Garten eröffnet.
„Hier können Schulklassen aus dem Großraum Frankfurt ökologisches Wissen lebensnah erfahren“, erklärt Prof. Paul Dierkes, Leiter des Schülerlabors Goethe BioLab und Professor für Didaktik der Biowissenschaften. Gleichzeitig dient der Biotopgarten der praxisorientierten Lehrerausbildung. Denn Lernsituationen außerhalb der Schule bringen besondere Herausforderungen mit sich, die in die Ausbildung von Lehramtsstudierenden integriert werden sollen. Die Abteilung für Didaktik der Biowissenschaften bietet daher verstärkt praxisorientierte Lehrveranstaltungen an, in denen Studierende Umweltbildungskonzepte mit Schulklassen in der Praxis erproben und Lehrerfahrungen an außerschulischen Lernorten sammeln und reflektieren können.
Die Fraport AG hat diese Vorhaben in den vergangenen Jahren mit insgesamt 165.000 Euro unterstützt. So haben Studierende im Rahmen des Projekts „Ökologisches Handeln lernen“ in praxisorientierten Lehrveranstaltungen Konzepte entwickelt und mit Schulklassen erprobt. Diese sind in einer Bildungsmappe zusammengestellt worden und für Lehrkräfte kostenfrei erhältlich. Die Projektverantwortliche Tina Braun erhielt für ihre Arbeit am 18. Mai von Dr. Thomas Hartmanshenn, Abteilungsleiter Umweltvorsorge und Leiter der Projektgruppe GrünGürtel der Stadt Frankfurt, die Anerkennung „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“.
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Weitere Informationen in der Pressemitteilung vom 18. Mai 2016
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