Open-Access-Publikationsfonds der Universitätsbibliothek gestärkt

Die Goethe-Universität engagiert sich dafür, allen Interessierten weltweit einen freien Zugang (Open Access, OA) zu wissenschaftlichen Publikationen zu ermöglichen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Open-Access-Publikationsfonds der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (UB JCS). Der Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds hat den Publikationsfonds nun in seiner Arbeit bestärkt, indem er für 2018 eine erneute Förderung in Höhe von 50.000 Euro zugesagt hat.

Bei der Publikation von elektronischen Zeitschriftenartikeln oder E-Books, auf die Leserinnen und Leser im Internet kostenlos zugreifen können, fallen oft Publikationsgebühren an. Der OA-Publikationsfonds der Universitätsbibliothek unterstützt die Autorinnen und Autoren, indem er diese Publikationsgebühren ganz oder teilweise übernimmt. Dafür ist der Fonds neben Eigenmitteln auf zusätzliche Gelder angewiesen. So ist es für die Jahre 2018 und 2019 gelungen, eine finanzielle Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von knapp 290.000 Euro einzuwerben.

Doch selbst dieser Betrag reicht nicht aus, um alle Open-Access-Publikationen der sehr forschungsstarken Goethe-Universität zu fördern. Zudem können die DFG-Mittel ausschließlich für die Publikation von Zeitschriftenartikel verwendet werden, während in vielen Fachkulturen wie etwa den Geisteswissenschaften Bücher oder völlig kostenlose Zeitschriften eine größere Rolle spielen. Die Unterstützung des Quandt-Jubiläumsfonds ermöglicht es dem OA-Publikationsfonds, neben Zeitschriftenartikeln auch Buchprojekte oder Zeitschrifteninitiativen wie die Open Library of Humanities zu unterstützen.

Der Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds hatte dem OA-Publikationsfonds bereits 2017 eine Förderung in Höhe von 50.000 Euro zukommen lassen. Mit diesen Mitteln konnte die Publikation von 40 Zeitschriftenartikeln gefördert werden. Die Autorinnen und Autoren stammten dabei aus den naturwissenschaftlichen Fachbereichen, der Medizin sowie der Psychologie. Doch bereits in dieser ersten Förderphase haben auch die Geistes- und Sozialwissenschaften indirekt profitiert, indem der Publikationsfonds zusätzlich innovative Zeitschrifteninitiativen unterstützte.

Quelle: Pressemitteilung vom 20. April 2018

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