Das Alumni-Netzwerk Psychologie e.V. im Porträt
Das Institut für Psychologie (IfP) an der Goethe-Universität Frankfurt ist mit seinen 20 ordentlichen Professuren nicht nur eines der größten, sondern auch eines der traditionsreichsten psychologischen Institute Deutschlands. Seit seiner Gründung im Jahr 1905 hat es sich stetig weiterentwickelt und vereint heute alle Bereiche der Psychologie (von den Grundlagen und den Methoden zu den Anwendungsfächern Klinische, Pädagogische und Arbeits- und Organisationspsychologie) unter einem Dach. Doch was wäre ein solches Institut ohne ein lebendiges Netzwerk? Hier kommt das Alumni-Netzwerk Psychologie e.V. ins Spiel: Ein Verein, der durch Stipendien, Preise und Veranstaltungen nicht nur Studierende und Absolventen fördert, sondern auch die psychologische Gemeinschaft stärkt.
Die Initiative, einen Verein für Alumni des Instituts für Psychologie zu gründen, ergriff 2005 Prof. Helfried Moosbrugger. Er war damals Dekan und setzte damit genau 100 Jahre nach der Entstehung des Instituts für Psychologie einen wichtigen Meilenstein. Unter seiner Leitung entwickelte sich das Alumni-Netzwerk zu einer bedeutenden Plattform für den Austausch zwischen ehemaligen Studierenden, Mitarbeitern und dem Institut selbst.
Zukunft fördern
Anfang 2024 übernahm Prof. Rolf van Dick den Vorsitz. Er führt nun einen von seinem Vorgänger gut gepflegten und aufgebauten Verein, der sich kontinuierlich weiterentwickelt. »Es ist mir eine Ehre, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen und neue Impulse zu setzen, um die Verbindung zwischen Alumni und Universität noch stärker zu gestalten «, so van Dick. »Die Förderung junger Talente und die Anerkennung herausragender Leistungen bleiben dabei zentrale Anliegen unseres Vereins.«
Der Verein engagiert sich besonders in der Unterstützung von Studierenden. Aus Vereinsmitteln werden drei Deutschlandstipendien finanziert, die begabte Studierende fördern. Zudem wird der Alumni-Schwanenberg Wissenschaftspreis vergeben, ermöglicht durch eine Spende der Erbinnen von Prof. Dr. Enno Schwanenberg, um herausragende wissenschaftliche Leistungen zu honorieren. Ein weiteres Deutschlandstipendium für 2024/25 wurde anlässlich seines 80. Geburtstags von Prof. Moosbrugger gestiftet, was seine kontinuierliche Unterstützung der akademischen Gemeinschaft unterstreicht.
Die Stipendiaten werden in enger Abstimmung mit der Kommission des Fachbereichs ausgewählt, darauf legt der Vorstand Wert. Für 2025 stehen die Namen fest. Es sind Lisa Ackermann, Erik Grützner, Katharina Roth und Clara Wickerath.
Psychologie stärken
Mit zahlreichen Veranstaltungen und Initiativen bleibt das Alumni-Netz Psychologie e.V. eine treibende Kraft innerhalb des Instituts für Psychologie. Die feierliche Zeugnisübergabe für Absolventen, organisiert in Kooperation mit der Institutsleitung, ist nur ein Beispiel für die erfolgreichen Bemühungen, Studierende, Alumni und Fakultät näher zusammenzubringen. »Unser Ziel ist es, ein lebendiges Netzwerk zu schaffen, das über Generationen hinweg trägt und den Austausch von Wissen und Erfahrungen fördert«, betont van Dick. »Gemeinsam können wir die Zukunft der Psychologie gestalten und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten.«
Heike Jüngst