In ihrem neuen Buch unternimmt Dagmar Herzog den Versuch, eine Geistesgeschichte der geistigen Beeinträchtigung zu schreiben, indem sie die Debatten über den Wert behinderten Lebens nachzeichnet, wie sie in den letzten 150 Jahren geführt wurden. Abgrund dieser Epoche war ein schier unvorstellbares Massenmordprojekt, das eine komplexe Vorgeschichte hat und eine erstaunlich lange Nachgeschichte. Die Eugenik zu verlernen, hat sich in Deutschland als ein außerordentlich zäher Prozess erwiesen, der bis heute nicht abgeschlossen ist.
Prof. Dr. Dagmar Herzog ist Distinguished Professor of History am Graduate Center der City University New York.
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1, Casino-Gebäude, Raum 1.801
YouTube: https://youtu.be/Z95TfihUh3o
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