Vom 22. bis zum 24. Juni 2016 ist die Jugendherberge in Oberwesel Schauplatz einer nicht nur für einen solchen Ort außergewöhnlichen Veranstaltung: Mehr als 300 Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftler aus dem Rhein-Main-Gebiet treffen sich hier, um sich über Forschungsergebnisse auszutauschen, Vorträge renommierter Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland zu hören und ihre weitere Arbeit zu planen – wozu unter anderem eine Bewerbung in der nächsten Phase der Exzellenzinitiative gehören soll.
Bereits zum dritten Mal nach 2012 und 2014 findet ein solches Treffen des „Rhine-Main Neuroscience Network“ (rmn²) statt, eines der größten und erfolgreichsten Kooperationsprojekte der Rhein-Main-Universitäten. rmn² wurde vor fünf Jahren offiziell gegründet, um Technologien gemeinsam zu nutzen, neue Erkenntnisse schneller in die klinische Praxis umzusetzen und gemeinsam wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden und zu fördern.
Den größten Raum des dreitägigen Symposiums nehmen Vorträge und Diskussionen sowie eine umfangreiche Postersession von 130 Doktorandinnen und Doktoranden ein. Die Themen sind vielfältig und reichen von grundlegenden Fragen zur Bildung neuronaler Netzwerke bis zu anwendungsorientierter Forschung zu Epilepsie oder mentalen Störungen. Das Treffen dient aber auch dazu, Resümee über die bisherige Entwicklung zu ziehen und in die Zukunft zu blicken.
„In dieser Hinsicht ist es in diesem Jahr etwas Besonderes, weil nun nach fünf Jahren die erste Phase von rmn² endet und die nächste beginnt“, sagt Prof. Dr. Jochen Roeper, Leiter der Sinnes- und Neurophysiologie am Universitätsklinikum Frankfurt und derzeit Sprecher des Netzwerks. In einigen Wochen soll der Kooperationsvertrag für die kommenden fünf Jahre unterzeichnet werden. Dann wird neben der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) auch die Technische Universität Darmstadt als dritte der Rhein-Main-Universitäten beteiligt sein. Außerdem werden das Max-Planck-Institut für Hirnforschung, das Ernst Strüngmann Institute, das Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) und das Institut für Molekulare Biologie (IMB) weiterhin als wichtige Partner an Bord sein.
„Die ersten fünf Jahren waren sehr erfolgreich“, sagt Roeper und nennt als Beispiele das Einwerben von zwei Sonderforschungsbereichen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und die damit verbundene Förderung in zweistelliger Millionenhöhe. Dadurch werde rmn² nun als eines der Zentren der Neurowissenschaften in Deutschland wahrgenommen, könne weiter wachsen und sei hervorragend für Bewerbungen um weitere Fördermittel aufgestellt. Ab dem kommenden Jahr will das Netzwerk an der Exzellenzinitiative teilnehmen. „Die bisherigen Erfolge haben uns zusammengeschweißt und beflügelt. Jetzt freuen wir uns darauf, uns auch diesem Wettbewerb zu stellen“, sagt Roeper.
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Weitere Informationen
www.tu-darmstadt.de/rhein-main-universitaeten
www.rhein-main-universitaeten.uni-mainz.de
www.uni-frankfurt.de/rhein-main-universitaeten
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Quelle: Pressemitteilung der Rhein-Main-Universitäten vom 20. Juni 2016