Dem Thema „Digitale Transformation“ widmet sich die 82. Jahrestagung des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB), die dieses Jahr vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität ausgerichtet wird. Vom 17.-20. März tauschen sich gut 600 Besucherinnen und Besucher in 179 Sessions, Panels, Symposien und Workshops mit etwa 300 Vorträgen über den Stand und die Entwicklung der betriebswirtschaftlichen Forschung, sowie über den Transfer der Erkenntnisse in die Praxis aus.
Digitalisierung, das ist die Umwandlung von analogen Inhalten und Arbeitsweisen in digitale Formen. Der Begriff beschreibt einen tiefgreifenden Wandel, der sämtliche Bereiche unserer Gesellschaft erfasst hat. Die deutschsprachige BWL tagt in Frankfurt und macht diesen Wandel für eine Woche zu ihrem Generalthema. Insbesondere zum Digital Day am Mittwoch, den 18.3.2020, werden die innovativen und praxisnahen Beiträge in unterschiedlichen Formaten thematisiert. Diskutiert werden aktuelle Fragestellungen wie „Bezahlen wir in Zukunft mit dem ‚digitalen Euro‘?“, „Wie verändert sich unsere Arbeitswelt mit der Digitalisierung?“, „Welche innovativen Geschäftsmodelle bewegen den Mittelstand?“ und „Digitale Transformation im Gesundheitswesen?“. Am Runden Tisch werden zukünftige Forschungsperspektiven ausgelotet, in Workshops mit Medienvertretern der Transfer betriebswirtschaftlicher Forschung in Praxis und Öffentlichkeit geprobt werden.
»Schön, dass 99 Jahre nach der Gründung des VHB in Frankfurt die 82. Jahrestagung wieder in Frankfurt stattfindet. Mit dem Thema ,Digitale Transformation‘ und dessen Folgen für die Betriebswirtschaftslehre ist die Veranstaltung hier gut aufgehoben. Nicht allein, weil unser Fachbereich Wirtschaftswissenschaften einer der größten und traditionsreichsten an einer deutschen Universität ist, sondern auch, weil uns das Thema digitaler Wandel an der Goethe-Universität wie auch an vielen anderen Universitäten weltweit in vielfältiger Weise intensiv beschäftigt. Diese unterschiedlichen Perspektiven werden unsere Forschenden in die Tagung mit einbringen.«
Prof. Dr. Birgitta Wolff, die Präsidentin der Goethe-Universität
Eröffnet wird die Konferenz am Dienstagabend mit zwei hochkarätigen Keynotes: Marketing-Professor Bernd Skiera (Frankfurt) spricht über die Regulierung im Netz und die Folgen für die Werbeindustrie und verweist auf den dringenden Bedarf fundierter empirischer Forschung zum Thema. Theodor Weimer, CEO der Deutsche Börse AG, spricht über Digitalisierung als Zukunftsherausforderung für Unternehmen und skizziert Kernelemente einer gelingenden Digitalen Transformation. Zu den Zukunftsherausforderungen wird darüber hinaus am Mittwochabend eine weitere Keynote Session mit dem renommierten Wirtschaftsinformatiker Jan-Marco Leimeister (St. Gallen/Kassel), dem CEO von TeamViewer Oliver Steil, Rolf Felkel und Claus Grunow, Senior Vice President und Vice President aus den Digitalisierungsbereichen von Fraport sowie Dr. Christian Langer, Head of Digital Strategy, Innovation and Transformation der Lufthansa Group, stattfinden.
»Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit vielen Partnern in Frankfurt ein breites und vielfältiges Tagungsprogramm umsetzen können. Im Zentrum der Tagung stehen die Herausforderungen der digitalen Transformation, die immer stärker die betriebswirtschaftliche Forschung und Lehre prägen – sowohl inhaltlich wie auch methodisch. Mit dem ‚Digital Day‘ stellt die VHB-Tagung die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in den Mittelpunkt des betriebswirtschaftlichen Diskurses.«
Mark Wahrenburg, Vorsitzender des diesjährigen Organisationskomitees und Professor für Bankbetriebslehre an der Goethe-Universität
Die 82. Jahrestagung des VHB findet in diesem Jahr erstmalig nicht an Pfingsten, sondern im Frühjahr statt. Mit dem neuen Datum wird ein neues Format eingeführt: Die 18 Fachgruppen sind aufgerufen, ihre individuellen Tagungen ab diesem Jahr unter dem Dach der gemeinsamen Jahrestagung auszurichten.
„Uns verbindet die Begeisterung für betriebswirtschaftliche Forschung und Lehre. Die Jahrestagung eröffnet den Blick auf die gesamte Disziplin BWL. Das Thema der diesjährigen Tagung ist für alle unsere Fachgruppen von großer Bedeutung und bietet die Chance, über die Grenzen unserer Teildisziplinen hinauszugehen. Wir sollten die Tagung intensiv nutzen, um uns auszutauschen und voneinander zu lernen.“
Peter Walgenbach, Vorsitzender des VHB und Professor für BWL an der Universität Jena
Flankiert werden die Kernkonferenztage von der Pre- und Post-Conference am Dienstag und Freitag. Die Pre-Conference steht ganz im Zeichen der Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und der Methoden-Workshops. Im Laufe des Freitags tagen Expertinnen und Experten aus der Wissenschaftsethik zu Möglichkeiten und Grenzen, die sich aus der zunehmenden Digitalisierung betriebswirtschaftlicher Forschung ergeben. Auch ein Punkt auf der Post-Conference: die Vorbereitung der Jubiläumstagung im kommenden Jahr, denn der VHB wird 100 Jahre alt.
Sämtliche Informationen zur Tagung finden Sie unter http://bwl2020.org
Über den VHB
Der Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. (VHB) setzt sich aus rund 2.600 Mitgliedern zusammen, die sich wissenschaftlich auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre betätigen. Ziel des VHB ist die Förderung und Weiterentwicklung der BWL als gesellschaftlich relevante, international anschlussfähige und zukunftsweisende Wissenschaftsdisziplin. Der Verband ist eine wachsende, lebendige Plattform für wissenschaftlichen Austausch, Vernetzung und Nachwuchsförderung in allen Bereichen der BWL und darüber hinaus. 1921 gegründet ist der VHB heute die führende wissenschaftliche Verbandsinstitution der BWL im deutschsprachigen Raum (http://vhbonline.org/).
Für weitere Auskünfte
Verband der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V.
Bianca Volk, Pressesprecherin
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