Guter Unterricht lässt sich erlernen. Die deutsche Schule gilt zwar als Erfolgsgeschichte, die Leistungsfähigkeit des Systems wird jedoch immer wieder kritisiert. Besonders auffällig sind die Disparitäten in der Bildungsbeteiligung und im -erfolg mit Blick auf die Geschlechter, sozialen Schichten und den Zuwanderungsstatus, die in den Statistiken sichtbar werden. Wodurch sich guter Unterricht auszeichnet, hat die Lehr-Lernforschung hinlänglich herausgearbeitet.
Antworten aus der pädagogisch- psychologischen Forschung und empirischen Unterrichtsforschung liegen vor. So ist guter Unterricht Ausdruck professioneller pädagogischer Kompetenzen, die sich erwerben lassen. Die kognitive Aktivierung der Lerner, die konstruktive Unterstützung der individuellen Lernprozesse, das Erkennen von Lernfortschritten, das Nutzen dieser Kenntnisse für das weitere unterrichtliche Vorgehen und eine effiziente Klassenführung sind dabei die Säulen erfolgreichen Unterrichts.
Der Blick wird ausschließlich auf den Unterricht im Klassenzimmer gerichtet, Andreas Gold verdeutlicht im Buch die zentralen Merkmale der Unterrichtsqualität durch unterschiedliche Methoden und Sozialformen und zeigt auf, wie sie sich umsetzen lassen. Dies verrät weit mehr über erfolgreichen Unterricht als Ranglisten und Metaanalysen.
[dt_call_to_action content_size=“small“ background=“fancy“ line=“true“ animation=“fadeIn“]Dr. Andreas Gold ist Professor für Pädagogische Psychologie am Institut für Psychologie der Goethe-Universität.
Andreas Gold,
Guter Unterricht
Was wir wirklich darüber wissen,
Vandenhoeck & Ruprecht 2015,
Göttingen, Bristol, CT,
176 Seiten, kartoniert, 14,99 Euro[/dt_call_to_action]