Nicola Fuchs-Schündeln, Professorin für Makroökonomie und Entwicklung an der Goethe-Universität (Foto: Kay Nietfeld)
Prof. Nicola Fuchs-Schündeln, Ph.D., Inhaberin des Lehrstuhls für Makroökonomie und Entwicklung an der Goethe-Universität, ist als Mitglied in die Nationale Akademie der Wissenschaft Leopoldina aufgenommen worden. Eine zentrale Aufgabe der Leopoldina ist die Beratung von Politik, Gesellschaft und Wirtschaft zu aktuellen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Fragen. Im letzten Jahr hat Nicola Fuchs-Schündeln bereits an der Erstellung des Gutachtens „Konsequenzen der Corona-Pandemie für Strukturwandel und Wirtschaftspolitik vor dem Hintergrund europäischer und globaler Verflechtungen“ der Leopoldina mitgewirkt.
Nicola Fuchs-Schündeln erforscht als Makroökonomin Arbeits- und Konsumentscheidungen privater Haushalte, unter anderem im Hinblick auf den Einfluss von Politikmaßnahmen und Normen. Sie analysiert die Ursachen von Ungleichheit sowohl innerhalb eines Landes als auch zwischen armen und reichen Ländern. Zudem beschäftigt sie sich mit der Frage, wie sich ökonomische und politische Präferenzen herausbilden. Die Untermauerung von Theorien durch empirische Belege steht dabei stets im Vordergrund ihrer Forschung. Seit 2021 ist Nicola Fuchs-Schündeln Direktorin des Programms „Macroeconomics and Growth“ am Centre for Economic Policy Research (CEPR), London; seit 2021 ist sie ferner Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Für ihre „methodologischen Innovationen und die konsequente Weiterentwicklung der Wirtschaftswissenschaften“ verlieh die DFG der Wirtschaftswissenschaftlerin 2018 den Leibniz-Preis, den mit 2,5 Millionen höchstdotierten deutschen Forschungspreis.
Website: www.leopoldina.org/