„Spring School“ zu Projektmanagement im Naturschutz

Teilnehmende der internationalen Spring School für Projektmanagement im Naturschutz. Foto: Jeldrik Schröer, FZS

Weltweit initiieren Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen Naturschutzprojekte für den Erhalt von Biodiversität und eine nachhaltige Entwicklung von Boden, Wasser und Klima. Zur Leitung solcher Projekte braucht man Führungskräfte mit biologischem Wissen und Managementfähigkeiten.

Einzigartiger, neuer Ansatz

Um den Bedarf an künftigen Führungskräften mit Managementfähigkeiten zu decken, wurde erstmalig eine vierwöchige Frühlingsschule in Frankfurt initiiert. Besonders hervorzuheben und notwendig für dieses Projekt ist die Vernetzung Frankfurter Institutionen im aktiven Naturschutz. Ihre Zusammenarbeit ergibt eine einzigartige Möglichkeit, das Thema Naturschutz unter verschiedenen, praktischen Aspekten des Projektmanagements zu bearbeiten und die Expertisen jedes Partners an die Teilnehmenden weiterzugeben. Die zahlreichen, überwiegend angewandten Themen wurden den Teilnehmenden über vier Wochen in ganztägigen, praktisch orientierten Modulen durch Vorträge, Übungen und Exkursionen von Dozenten mit langjähriger praktischer Erfahrung und Berufswissen nahegebracht.

Themen der englischsprachigen Veranstaltung waren beispielsweise „Project planning and management“, „Human resources in the project context“, „Intercultural competence“, „Budgeting, reporting and finance management“, „PR and communications in a project context“ und „Organisational development and strategies“. Am Ende wurden die Kenntnisse der Teilnehmer in einer Klausur überprüft, welche die Teilnehmer mit einer Erfolgsquote von mehr als 85 % bestanden haben.

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Positive Rückmeldungen der Teilnehmer:

„The Conservation Project Management Spring School was a once in a lifetime experience for me. The four weeks were full of exciting topics, presented by people who have been working in the field and know what is important. It was incredibly well organized and if I could, I’d do it again!“ Katrin Hohwieler (Wien)

„It is the best platform to learn diverse subject matter efficiently in short time and in interactive ambiance from multiple stakeholders.“ Abhinaya Pathak (Nepal)

„I achieved the skills to bring my biological knowledge into the real world – putting practical use to a theoretical background, getting introduced to a very brought and complex topic via diverse approaches and different points of view.“ Tessa Schardt (Frankfurt)
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Diversität

Sowohl die Teilnehmer, als auch die Dozenten brachten vielfältige berufliche Hintergründe und Erfahrungen mit, welche in hohem Maße zum Erfolg dieser Veranstaltung beitrugen. Dabei kamen die Teilnehmer aus verschiedenen Masterstudiengängen wie Ökologie und Evolution (Goethe Universität Frankfurt), Internationaler Naturschutz (Georg-August-Universität Göttingen), Landschaftsplanung (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf), Umweltplanung und Ingenieurökologie (Technische Universität München), Wildtierökologie und –management (Universität für Bodenkultur Wien) und Biodiversität und Naturschutz (Philipps-Universität Marburg). Die praktischen Erfahrungen der Teilnehmer allgemein, aber vor allem auch der sechs Stipendiaten der KfW Stiftung, welche schon als Nachwuchsparkmanager in ihren jeweiligen Ländern arbeiten, erweiterten zusätzlich den Horizont der Teilnehmer.

Internationalität

Insgesamt nahmen 24 Studierende und Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen europäischen Ländern sowie sechs internationale Stipendiaten der KfW Stiftung aus Guyana, Indonesien, Nepal, Peru und Zimbabwe an dieser Veranstaltung teil. Dadurch erwarben die Teilnehmer nicht nur theoretische Informationen zu interkultureller Kompetenz in ihren Kursen, sondern setzten die erlernten Inhalte im täglichen Miteinander direkt ein.

Die Frühlingsschule fand statt unter dem Dach von BioFrankfurt. Für die Spring School arbeitet die Goethe Universität eng zusammen mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, der KfW Stiftung, der KfW, dem WWF und der KPMG. Die Vereinigung von Freunden und Förderern der Johann Wolfgang Goethe-Universität und die Albert-und-Barbara-von-Metzler-Stiftung unterstützten dieses Projekt finanziell.

Autorin: Dr. Stefanie Rudolph, Auslandsbeauftragte des Fachbereichs Biowissenschaften

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