Zum 1.11.2024 ist das neue, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Graduiertenkolleg „Organizing Architectures“ gestartet. Das stark interdisziplinär und international angelegte Studien- und Forschungsprogramm ermöglicht multiperspektivisches Arbeiten, das sich mit dem Spannungsfeld von Architekturproduktion und gesellschaftlichen Prozessen beschäftigt. Wie formen gebaute oder geplante Strukturen (öffentliche) Räume und gesellschaftliche Dynamiken? Wie materialisieren sich gesellschaftliche Prozesse und Diskurse in Architektur? Und wie wirkt das auf die Gesellschaft zurück? Dabei wird ein breites Verständnis des Architektur-Begriffs zugrunde gelegt, das nicht nur einzelne Bauten, sondern auch städtebauliche Ensembles und Infrastrukturen einschließt.
Die gemeinsame Initiative der Goethe-Universität Frankfurt, der Technischen Universität Darmstadt, der Universität Kassel und dem Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie Frankfurt hat in der ersten Kohorte zwölf Doktorand*innen und zwei Postdocs aufgenommen. Mit einer Betreuungsstruktur, in der architektur- und gesellschaftshistorische, soziologische, städtebauliche, medienwissenschaftliche, rechtshistorische und humangeographische Perspektiven vertreten sind, regelmäßigen Kolloquien zum intensiven Austausch sowie einem vielseitigen Workshop-Programm werden die Kollegiat*innen bei ihrer Forschung begleitet.
Zentrales Anliegen von „Organizing Architectures“ ist es, eine breitere Öffentlichkeit an den Forschungsinhalten teilhaben zu lassen, daher sind regelmäßige öffentliche Vorträge und Vorlesungen und Publikationen aus dem Kolleg heraus geplant.
Das Graduiertenkolleg ist zunächst für 5 Jahre gefördert, 2026 wird eine zweite Kohorte an Promovierenden starten.
Am 16. Januar 2024 findet die Eröffnungsfeier des Graduiertenkollegs auf dem Campus Westend statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Um Anmeldung wird gebeten per Mail an wollweber@kunst.uni-frankfurt.de. Genauere Infos zum Programm der Eröffnung ab Mitte Dezember auf www.kunst.uni-frankfurt.de.