Weihnachtsspende des Bankhauses Metzler legt Grundstein für die ersten acht Stipendien
Mit einer Spende von 15.000 Euro hat das Fundraising für das Deutschlandstipendium im Förderjahr 2025/26 begonnen. Das Deutschlandstipendium fördert Studierende, die gute Noten und soziales Engagement vorweisen können; maximal zwei Jahre lang erhalten sie monatlich 300 Euro. Nach dem Matching-Prinzip wird jeder Euro, den eine Universität für ihre Studierenden einwirbt, vom Bund verdoppelt. 600 Studierende können so an der Goethe-Universität im Förderjahr 2024/25 unterstützt werden – das sind 50 mehr als 2023. Auch der Anteil von Studierenden mit Migrationshintergrund lag 2024 mit 40 Prozent höher als in den Vorjahren.
Den Startschuss für die Spendenakquise gibt erneut das Bankhaus Metzler mit gut acht Stipendien – seit 2015 widmet das Bankhaus seine Weihnachtsspende dem Deutschlandstipendium, das es seit dessen Einrichtung 2011 fördert. 173.000 Euro sind mittlerweile auf diese Weise zusammengekommen, das entspricht 96 Stipendien. Das Besondere an der Spende: Sie ist nicht zweckgebunden, lässt der Universität also freie Hand bei der Vergabe. Christina Machinek-Götz, Stellvertretende Direktorin im Bankhaus Metzler, begründet die Entscheidung, keine Präferenzen für bestimmte Fachbereiche zu haben, „auch wenn die Wirtschaftswissenschaften für ein Bankhaus naheliegen mögen“: „Unser Haus hält die Freiheit von Forschung und Lehre für ein hohes Gut. Die Welt dreht sich so schnell, wer weiß, wie wichtig Forschung und Lehre in einem ,Orchideenfach‘ für unsere Zukunft noch werden können.“
Erstmals seit sechs Jahren hat die Zahl der Deutschlandstipendiaten an der Goethe-Universität 2024 wieder die Marke von 600 erreicht. Ein Ansporn für Marc Heinbücher, den für das Deutschlandstipendium zuständigen Referenten in der Privaten Hochschulförderung der Universität: Im kommenden Jahr will er den Fördertopf des Bundesministeriums für Bildung und Forschung komplett ausschöpfen. In Relation zu der Anzahl der Studierenden an der Goethe-Universität könnten 617 Stipendien vergeben werden. Die Summe, die die Universität dafür einwerben muss, beträgt 1.110.600 Euro. Heinbücher ist zuversichtlich, dass er sie zusammenbekommt.