Prof. Rainer Forst, Politikwissenschaftler und Philosoph an der Goethe-Universität, ist mit der Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt ausgezeichnet worden. Die Plakette erhalten seit 1947 Persönlichkeiten, die sich durch „ihr schöpferisches Wirken um das kulturelle Leben in Frankfurt verdient gemacht haben“.
Frankfurts Oberbürgermeister Mike Josef betonte bei der Überreichung der Plakette im Kaisersaal, dass Forst für den Wissenschaftsstandort Frankfurt viel geleistet habe: „Ich bin stolz, ihn dafür heute, im Namen der Stadt Frankfurt, auszeichnen zu dürfen“, sagte Josef. Ina Hartwig, die Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, hob hervor, dass Forsts die Fähigkeit auszeichne, komplexe politische Philosophie für alle verständlich zu machen. „Ich freue mich sehr, dass er Frankfurt immer die Treue gehalten hat, das ist gerade im Wissenschaftsbetrieb keine Selbstverständlichkeit“, so Hartwig.
Rainer Forst ist unter anderem Mitbegründer und Co-Direktor des Forschungszentrums Normative Ordnungen an der Goethe-Universität, Direktor des Justitia Center for Advanced Studies und Co-Sprecher der Forschungsinitiative ConTrust, die sich mit Vertrauensfragen befasst, eine gemeinsame Initiative der Goethe-Universität und der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung.
Der Ausgezeichnete, so die Stadt Frankfurt in ihrer Meldung, berate politische Parteien und Ministerien, halte Vorträge und bringe sich in gesellschaftliche Debatten ein; er beschäftige sich mit den Grundfragen der Philosophie, thematisch gehe es ihm häufig um Kernfragen rund um Gesellschaft, Demokratie und Toleranz.
