Die Goethe-Universität ist zum mittlerweile vierten Mal (seit 2005) als familiengerechte Hochschule zertifiziert worden. Verliehen wurde die Auszeichnung von der Berufundfamilie gGmbH, die das »audit familiengerechte Hochschule« ausrichtet. Dabei werden die Prozesse an den Hochschulen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betreffen, systematisch unter die Lupe genommen.
Die Verleihung des Zertifikats bedeute aber nicht, dass bereits alles in Sachen Familiengerechtigkeit erreicht sei, vielmehr handle es sich noch um einen langen Prozess, erklärt Dr. Anja Wolde, Frauenbeauftragte und Leiterin des Gleichstellungsbüros. In den kommenden Jahren solle zum Beispiel die Sensibilisierung von Führungskräften und Lehrenden für die Belange von Studierenden und Beschäftigten mit Familienaufgaben verstärkt werden.
Die Goethe-Universität ist eine der ersten hessischen Hochschulen, die den gesamten Auditierungszyklus durchlaufen konnte. Dabei wurden nachhaltige Ziele und Maßnahmen vereinbart, die die Goethe Universität noch familiengerechter machen sollen. Auf der Agenda stehen unter anderem die Vergabe eines Preises für familien- und lebensphasenbewusste Führung, die Optimierung familienbewusster Infrastruktur, eine familienbewusste Meeting Policy, ein Symposium zu Wissenschaftskarrieren mit Kind(ern) und die weitere Flexibilisierung von Arbeitszeiten. »Letztlich soll sich Familienbewusstsein als gelebte Kultur in allen Bereichen der Universität niederschlagen«, sagt Wolde.
Die zentralen Projekte und Maßnahmen rund um das Thema Familiengerechtigkeit konzipieren und koordinieren Benjamin Kirst und Christina Rahn, die auch Studierende, Beschäftigte und Einrichtungen der Hochschule beraten und informieren.
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Weiterlesen zum Thema
Allgemeine Informationen zum audit familiengerechte hochschule sowie die Zielvereinbarungen finden Sie hier. Außerdem hat der UniReport 4/2015 [PDF-Download] über das Thema »Gleiche Chancen, auch mit familiärer Verpflichtung« berichtet.
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