Prof. Vinzenz Hediger im Audio-Interview über ältere Künstlerinnen in Film und Entertainment

Prof. Vinzenz Hediger; Foto: Felicitas von Lutzau

Ein Auftritt der Popkünstlerin Madonna bei den Grammys hat der Debatte um Altersdiskriminierung zusätzliche Schärfe verliehen. Vinzenz Hediger, Filmwissenschaftler an der Goethe-Universität, verfolgt diese und andere Debatten genau. „Weil das von ihr vermittelte Frauenbild nicht mehr dem männlichen Blick unterworfen sein will, war Madonna immer schon ein wichtiges Vorbild für junge Frauen. Aber auch für queere Menschen war sie ein wichtiger Bezugspunkt.“ Hediger erforscht im Rahmen des Projektes „AGE-C – Aging and Gender in European Cinema“, wie der Film das Älterwerden besonders von Frauen aufgreift. Seine These lautet: Im europäischen Kino seien außerordentlich viele Rollen für Frauen über 60 zu finden. Besonders in Frankreich erhielten Schauspielerinnen wie Catherine Deneuve, die bereits in den 60er-Jahren Stars des Films waren, noch sehr viele attraktive Hauptrollen. In den USA sei das allerdings ganz anders, so Hediger.

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