Wie Gruppen unser Stresserleben beeinflussen Springer 2015, Berlin 209 Seiten, kartoniert, 14,99 Euro Das Burnout-Syndrom scheint zu einer Modediagnose geworden zu sein, das Gefühl des Ausgebranntseins gar ein Symptom unserer Zeit. Für gewöhnlich werden als Ursachen von Stresssymptomen und Burnout individuelles Versagen, mangelnde Fähigkeiten und fehlendes Abgehärtetsein angeführt. Daraufhin wird dann der Einzelne therapiert und zur Rückenschule oder Kur geschickt.
Es wird ganz außer Acht gelassen, dass die Ursachen letztlich im System liegen, also in den gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen. Bekämpft werden allein die Symptome, nicht die Ursachen. Der vorliegende Band gibt einen wissenschaftlich fundierten, leicht zugänglichen und aktuellen Überblick zum Thema Stress. Der Autor erläutert theoretische Grundlagen zur Stressforschung und die Theorie der sozialen Identität.
Er legt aktuelle Studien aus einer Vielfalt von Berufen und Lebensbereichen dar, wie zum Beispiel von Bombenentschärfern, Herzinfarktpatienten bis zu Fußballfans und pilgernden Hindus. Anhand der Studien zeigt er auf, welche‘ zentrale Rolle Gruppen in unserem Stresserleben spielen. Van Dick bietet Lösungen an und gibt dem Leser praktische und alltagstaugliche Tipps sowohl für das Berufsals auch für das Privatleben mit an die Hand.
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Rolf van Dick ist Professor für Sozialpsychologie an der Goethe-Universität. Er ist auch Direktor des Center for Leadership and Behavior in Organization (CLBO).
Stress lass nach!
Wie Gruppen unser Stresserleben beeinflussen
Springer 2015, Berlin
209 Seiten, kartoniert, 14,99 Euro[/dt_call_to_action]