Die Goethe-Universität kann auch weiterhin eigenständig über die Einführung neuer und die Weiterentwicklung bestehender Studiengänge entscheiden: Sie hat erfolgreich das Verfahren zur Systemreakkreditierung durchlaufen. Damit bescheinigt der Akkreditierungsrat der Goethe-Universität, dass ihr Qualitätssicherungssystem in Studium und Lehre die Qualitätsziele und -standards ihrer Studiengänge gewährleisten und weiterentwickeln kann. Die Reakkreditierung gilt bis 2030.
Als erste hessische Universität und eine der ersten deutschen Volluniversitäten erhielt die Goethe-Universität mit der Systemakkreditierung 2016 das Recht, ihre Studiengänge eigenständig zu (re-)akkreditieren und stellvertretend das Siegel des Akkreditierungsrats zu verleihen. Mit der erfolgreichen Systemreakkreditierung wurde dieses Selbstakkreditierungsrecht nun bestätigt und bis 30. September 2030 verlängert.
„Dass wir die Akkreditierung ohne Auflagen erhalten haben, bestätigt die Kompetenz der Goethe-Universität, in Autonomie herausragende Arbeit zu leisten. Die Expert*innen bescheinigen uns damit, dass unser Qualitätsmanagementsystem geeignet ist, unsere Lehre auf höchstem Niveau anzubieten und den externen und fachlichen Anforderungen sowie den Ansprüchen der Studierenden entsprechend konsequent weiterzuentwickeln“, sagt Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität. „Das Ergebnis ist, zusammen mit anderen Erfolgen, der Beleg, dass wir Freiräume als Stiftungsuniversität qualitätsgesichert nutzen. Ich danke unserer Goethe-Community für diesen Anspruch und dessen tägliche Umsetzung.“
In zwei komplexen Begehungen hat ein externes Gremium das Qualitätsmanagementsystem der Goethe-Universität begutachtet. In seinem Abschlussbericht würdigt das Gremium die Wirksamkeit der etablierten und ineinandergreifenden Instrumente und attestiert der Goethe-Universität ein Qualitätsverständnis, das dem Dialog und der Beteiligung aller relevanten Akteurinnen und Akteure, vor allem auch der Studierenden, großen Stellenwert zumisst und zugleich den Fachbereichen ein hohes Maß an Selbstverantwortung zuweist.
„Das großartige Ergebnis im Verfahren der Systemreakkreditierung zeigt, dass sich unsere partizipativen Kommunikationsstrukturen auszahlen und das Qualitätsmanagementsystem über alle Statusgruppen der Universität hinweg hohe Akzeptanz genießt. Allein die zahlreichen Gesprächsformate zur Vorbereitung und Begleitung des Verfahrens haben deutlich gemacht, wie toll und fokussiert das Zusammenspiel der Akteurinnen und Akteure und die gemeinsame Verständigung über Qualitätsziele im Bereich Studium und Lehre an der Goethe-Universität funktionieren. Es ist zweifellos gelungen eine Qualitätskultur zu schaffen, die von einem breiten Qualitätsbewusstsein in der Hochschule getragen wird“, erläutert Prof.’in Dr. Christiane Thompson, die als Vizepräsidentin für Lehre, Studium und Weiterbildung die Systemreakkreditierung vorangetrieben hat.
„Zur Qualitätskultur trägt maßgeblich die in ihren Entscheidungen unabhängige hochschulinterne Akkreditierungskommission bei. Ihr gehören Vertreterinnen und Vertreter aller Fachkulturen und Statusgruppen an; sie können im Wissen um die konkreten Bedingungen der Fachbereiche fundierte und konsequente Entscheidungen treffen“ ergänzt Prof. ’in Dr. Viera Pirker, die im April das Amt der Vizepräsidentin für Studium und Lehre übernimmt. „Als Volluniversität haben wir die Chance, aus dem Miteinander ganz unterschiedlicher Fächerkulturen unsere Studiengänge immer neu an die Herausforderungen der Zeit anzupassen – das geht dank Systemakkreditierung deutlich flexibler.“