Preisträgerin Prof. Irmgard Fleming. Foto: Jung-Stiftung

Prof. Dr. Ingrid Fleming erhält den Ernst Jung-Preis für Medizin 2022 für ihre Erforschung der molekularen Ursachen von Gefäßerkrankungen im Zusammenhang mit Diabetes sowie Kreislauferkrankungen gemeinsam mit dem Heidelberger Virologen Prof. Ralf Bartenschlager. Der Ernst Jung-Preis für Medizin zählt mit aktuell 300.000 Euro zu den höchstdotierten Medizinpreisen Europas.

Die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus geht sehr häufig mit Erkrankungen der Blutgefäße einher. Betroffen sind dabei sowohl große Schlagadern wie beispielsweise die Beinarterien, als auch kleinste Äderchen in Herz, Gehirn oder Auge. Dies kann Fußamputationen aufgrund von Beingefäßverschlüssen notwendig machen und zu weiteren schwerwiegenden Folgen wie Herzinfarkten oder Erblindung führen. Doch wie werden diese Folgeerkrankungen ausgelöst und durch welche Prozesse schreiten sie voran? Prof. Ingrid Fleming erforscht die Mechanismen, die auf molekularer Ebene für die Krankheitsentstehung verantwortlich sind, und liefert Ansätze für eine Übertragung der Erkenntnisse in die medizinische Praxis. Beispielsweise gelang es ihr, einen Botenstoff – einen bestimmten Lipidmediator – zu identifizieren, der für die sogenannte diabetische Retinopathie verantwortlich ist, eine Augenveränderung, die infolge des Diabetes mellitus entsteht. Gleichzeitig untersuchte sie, wie sich diese mit neuartigen Methoden medikamentös behandeln ließe.

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