NEXUS – mit Systemsturz in die Zukunft?
Eine Diskussion mit Yuval Noah Harari und Kohei Saito unter Teilnahme von Studierenden der Goethe-Universität
Hilft auf dem Weg in eine lebenswerte Zukunft nur noch ein Systemsturz? Über diese Frage diskutieren der israelische Historiker und Bestseller-Autor Yuval Noah Harari und der japanische Philosoph und Kapitalismuskritiker Kohei Saito auf der Frankfurter Buchmesse. Mit dabei: Zwei Studentinnen der Goethe-Universität, die gegen Ende der Podiumsdiskussion in das Gespräch miteinbezogen werden. Yuval Noah Harari wurde mit dem Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ weltberühmt. In seinem neuen Werk „Nexus“ thematisiert er die Gefahr, dass die Informationsnetzwerke der Gegenwart die Zukunft der Menschheit zerstören können. Kohei Saito formuliert in seinem SPIEGEL-Bestseller „Systemsturz“ eine radikale Wachstumskritik an der Weltwirtschaft. Dabei plädiert er für eine demokratische Reform von Arbeit und Produktion aus marxistischer Perspektive. Die Veranstaltung findet im Rahmen des kulturpolitischen Programms Frankfurt Calling der Frankfurter Buchmesse in Kooperation mit Süddeutsche Zeitung und der Goethe-Universität statt
Mittwoch, 16. Oktober, 19.30 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr)
Congress Center Messe Frankfurt – Ebene 2, Saal Harmonie,
Frankfurter Buchmesse, Ludwig-Erhard-Anlage 1,
60327 Frankfurt am Main
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Wer bist du, wenn du aus zwei Welten kommst? Ennatu Domingo im Gespräch mit ihrem deutschen Übersetzer Michael Ebmeyer
In Der Geruch von verbranntem Eukalyptus (Orlanda Verlag) erzählt Ennatu Domingo aus ihrem Leben als Mädchen im ländlichen Äthiopien, ehe sie nach dem Tod der Mutter und des Bruders als Siebenjährige Anfang der 2000er-Jahre von einer katalanischen Familie adoptiert wird. Als Erwachsene lässt ihr die Frage nach den Ursachen für das Elend der äthiopischen Landbevölkerung, vor allem der Frauen, keine Ruhe. Ennatu Domingo arbeitet im katalanischen Regionalparlament und in diversen europäischen Institutionen. Ihr autobiographischer Erzählband erscheint kurz vor der Frankfurter Buchmesse. Im Gespräch mit ihrem deutschen Übersetzer Michael Ebmeyer spricht sie über Herkunft, Zugehörigkeit und die Bedeutung von Sprache.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Frankfurter Buchmesse, organisiert vom Orlanda Verlag und dem Instituts für Romanistik der Goethe-Universität, mit freundlicher Unterstützung des katalanischen Kulturinstituts Ramon Llull.
Freitag, 18. Oktober 2024, 18 Uhr
Romanfabrik, Hanauer Landstr. 186,
60314 Frankfurt am Main
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Science Talk „Wissen angezapft“
Statt tief in weich gepolsterte Sessel zu sinken und zwischen Tresen und Kunstobjekten dem lockeren Gespräch mit Wissenschaftlern zu lauschen – so wie zuletzt im Kunstverein Familie Montez –, erwartet die Besucher*innen des nächsten Science Talk der Trubel und die Spotlights der weltweit größten Buchmesse: Auf deren Einladung nämlich findet „Wissen angezapft“ in deren Hallen statt. Der Ort hat gewechselt, doch das Konzept bleibt: Und dazu gehören zwei Wissenschaftler, die erzählen, wie sie wurden, was sie sind und was sie an ihrer Forschung fasziniert. Diesmal sind es die Astrophysikerin Camilla Juul Hansen, die unter anderem davon berichtet, wie die Milchstraße entstanden ist, und der Politikwissenschaftler Cord Schmelzle, der dazu forscht, wie viel Moral die Demokratie erträgt – und braucht. Mit dabei ist auch wieder die Moderatorin und Kabarettistin Britta Hoffmann sowie ein musikalischer Beitrag, diesmal von dem Vocalensemble „Et Hepera“ gestaltet.
Samstag, 19. Oktober 2024, 17 Uhr
Young Professionals Day, Stage 4.0 (Standnummer H104),
Frankfurter Buchmesse, Ludwig-Erhard-Anlage 1,
60327 Frankfurt am Main
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Roundtable „Grenzen überschreiten“
Am Abschlusstag der Buchmesse diskutieren die Literaturwissenschaftlerin Eva Meineke und der Kulturwissenschaftler Robert Lukenda (Goethe-Universität) mit der italienischen Germanistin und Autorin Maddalena Fingerle und der Übersetzerin Sonja Finck. Im Podiumsgespräch mit dem Thema „Grenzen überschreiten. Literatur und Mehrsprachigkeit im Zeichen erstarkender Nationalismen: Italien, Frankreich, Deutschland“ geht es um Sprachmischung in der Literatur, Sprachen des Populismus, die Herausforderungen des Übersetzens von Literatur und neue Tendenzen auf dem italienischen, französischen und deutschen Buchmarkt. Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Verband deutschsprachiger Übersetzer*innen, dem RMU-Italienforum, dem Institut franco-allemand, der Villa Vigoni, der Frankfurter Stiftung für deutsch-italienische Studien sowie dem Master Internationale Literaturen und Buchmärkte (Universitäten Frankfurt/Marburg/Buchmesse Frankfurt).
Sonntag, 20. Oktober, 10 bis 11 Uhr
Centre of Words (Halle 4.1, F21)
Frankfurter Buchmesse, Ludwig-Erhard-Anlage 1,
60327 Frankfurt am Main
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Johnny auf der Frankfurter Buchmesse
Die Literaturzeitschrift Johnny, seit 2014 von Studierenden der Goethe-Universität organisiert, wird auch in diesem Jahr wieder auf der Frankfurter Buchmesse vertreten sein: Johnny ist Teil des Gemeinschaftsstandes des Landes Hessen und freut sich über Besuch.
Halle 3.1, Stand D99.
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