Rhein-Main-Universitäten richten das Open Science Festival 2024 aus

Das deutsche Open Science Festival geht in die dritte Runde und wird am 17. und 18. September 2024 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz stattfinden. In den Räumen der Musikhochschule bietet das Festival den Teilnehmenden die Gelegenheit, die Vielfalt und Bedeutung von Open Science zu entdecken und zu erleben.

© converia.uni-mainz.de

Was ist Open Science? Auf welche Weise können in der Wissenschaft Offenheit und die Kultur des Teilens praktiziert und gefördert werden? Und welche Methoden gibt es, um mehr Offenheit in der wissenschaftlichen Praxis zu leben? Das Open Science Festival (OSF) bietet Gelegenheit, diesen und anderen Fragen nachzugehen, sich zu vernetzen und voneinander zu lernen. Seine Premiere hatte das deutsche OSF im Jahr 2022 in Hannover. Nachdem die zweite Auflage in Köln stattfand, haben die Rhein-Main-Universitäten (RMU) das Open Science Festival nun in diesem Jahr nach Mainz auf den Campus der JGU geholt. Unter dem Motto „Meet, Share, Inspire, Care“ bietet das Festival den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zu vernetzen und sich zu aktuellen Themen auszutauschen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, Wissenschaftler*innen und die Mitarbeitenden von Universitäten und Forschungseinrichtungen. Neueinsteiger*innen, Interessierte sowie Expert*innen sind gleichermaßen willkommen. Vorbild für das Event ist das Open Science Festival in den Niederlanden.

„Wir freuen uns sehr, dass das Open Science Festival 2024 im Rahmen des RMU-Verbunds ausgerichtet und auf dem Gutenberg-Campus stattfinden wird. Open Science in all seinen Facetten ist ein Zukunftsthema von enormer Tragweite, das uns alle bewegt und eine bedeutende Rolle für den wissenschaftlichen Nachwuchs, Studierende sowie den wissenschaftsstützenden Bereich spielt“, betont Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, JGU-Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs. „Beim Open Science Festival in Mainz erwarten uns interessante Inhalte und Diskussionen und wir sehen dem bevorstehenden Austausch mit großer Vorfreude entgegen!“

Im Zentrum des Festivals steht die gemeinsame Interaktion und Vernetzung sowie die Vertiefung der vielfältigen Facetten von Open-Science-Themen – von der Umsetzung im akademischen Umfeld bis hin zur Vermittlung in die breite Öffentlichkeit. Für die abwechslungsreiche Gestaltung des Open Science Festivals sorgt ein breites Spektrum an Formaten. Festivalsprache ist Englisch, jedoch werden einige Workshops auch auf Deutsch angeboten, um die Teilnahme für ein breiteres Publikum zu ermöglichen.

Einen der Höhepunkte des Open Science Festivals bildet die Keynote, die sich in diesem Jahr mit dem Klimawandel in Verbindung mit Open-Science-Praktiken befasst. An beiden Festivaltagen finden außerdem Paneldiskussionen statt. In einer Gesprächsrunde diskutieren Expert*innen unter dem Motto „Transparency & Intelligence? Advancing Artificial Intelligence with Open Science“ die Rolle von Transparenz und Intelligenz in der Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz. Die zweite Diskussionsrunde widmet sich unter dem Titel „Data and knowledge: Public goods or commercial assets?“ der Frage, ob Daten und Wissen als öffentliche Güter oder kommerzielle Vermögenswerte betrachtet werden sollten.

Darüber hinaus werden an beiden Festivaltagen nicht nur einführende Workshops, sondern auch vertiefende Kurse zu verschiedenen Themenbereichen angeboten. Teilnehmende haben zum Beispiel die Möglichkeit, sich intensiv mit Open-Source-Software, der Verbindung von Open Science mit Mastodon, der Erforschung des offenen Kulturerbes durch Citizen Science (Bürgerwissenschaften), dem Management von Forschungsdaten sowie Aspekten der Wissenschaftskommunikation auseinanderzusetzen. Diese vertiefenden Workshops bieten die Gelegenheit, sich in spezifischen Bereichen weiterzubilden und wertvolle Kenntnisse für die eigene wissenschaftliche Praxis zu erlangen. Das neue Speed-Dating-Format beim Open Science Festival ermöglicht es den Teilnehmenden zudem, in kurzer Zeit wertvolle Kontakte zu knüpfen, bestehende Netzwerke zu erweitern und auch Neueinsteiger*innen schnell in die Open Science Community zu integrieren. Somit ist das deutsche Open Science Festival ein wichtiger Treffpunkt für Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen, um gemeinsam an einer offenen und fairen Wissenschaftskultur zuarbeiten.

Das vielfältige OSF-Veranstaltungsprogramm wurde von Mitgliedern aller drei Rhein-Main-Universitäten gemeinsam entwickelt und ausgearbeitet. Projektmanagerin Marieke Koliopoulos von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hebt hervor: „Als Projektmanagerin des dritten deutschen Open Science Festivals bereitet es mir große Freude daran mitzuarbeiten, eine Plattform zu schaffen, auf der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachbereichen zusammenkommen können, um Ideen auszutauschen, Best Practices zu teilen und gemeinsam die Prinzipien von Offenheit und Transparenz in der Wissenschaft voranzutreiben.“

Open Science Festival
17.–18. September 2024
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Open Call: Bewerbungen für Poster und Marktstände noch bis 15. Juni 2024 einreichen
Anmeldung: www.opensciencefestival.de
Ansprechpartnerin: Marieke Koliopoulos
osf@uni-mainz.de

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