Ab 18. März / Ausstellung im Museum Giersch: „Die Studiogalerie der Goethe-Universität 1964–1968“

Die vom Allgemeinen Studentenausschuss (AStA) betriebene Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt präsentierte im Studentenhaus auf dem Campus Bockenheim von 1964 bis 1968 Ausstellungen und Veranstaltungen der nationalen und internationalen Avantgarde. Das Programm vermittelte die neuesten Tendenzen einer progressiven, experimentierfreudigen Kunst. Ausstellungen mit Malerei und Objekten der Licht-Kunst und Kinetischen Kunst, der Konkreten Kunst, des Neuen Realismus, der Op-Art, der Hard Edge- und Farbmalerei, aber auch Fluxus-Konzerte und Happenings verstanden sich als studentischer Beitrag zur Demokratisierung von Kunst und Gesellschaft.

Nach anfänglicher Aufbruchsstimmung, mittels Kunst die Gesellschaft verändern zu können, stellte die Studiogalerie im Zuge der Radikalisierung der Frankfurter Studentenschaft 1968 ihre Aktivitäten ein.

Die Ausstellung zeichnet die Geschichte der Studiogalerie nach. Als einer der Höhepunkte der studentischen Initiative gilt die Ausstellung „Serielle Formationen“ von 1967. Diese brachte erstmals Vertreter der amerikanischen Minimal Art wie Donald Judd, Frank Stella, Sol LeWitt mit Positionen der europäischen Avantgarde wie Jan Henderikse, Adolf Luther, Peter Roehr und Jan Schoonhoven zusammen. Dank der Kooperation mit der Daimler Art Collection kann auch diese legendäre Ausstellung in ihren Grundzügen vorgestellt werden.

Die Ausstellung zur Studiogalerie versteht sich als kunsthistorischer Beitrag des Museums zum Projekt „50 Jahre 68“ der Goethe-Universität, die mit zahlreichen Veranstaltungen an das epochale Jahr erinnert.

Pressekonferenz: Donnerstag, 15. März 2018, 11 Uhr

  • Dr. Manfred Großkinsky, Museumsleiter und Kurator der Ausstellung
  • Dipl. Kffr. Christine Karmann, Presse und Marketing

Ausstellungseröffnung: Sonntag, 18. März 2017, 11 Uhr

  • Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität
  • Dr. Manfred Großkinsky, Museumsleiter

Publikation: Der Katalog erscheint im Michael Imhof Verlag und kostet 29,- € im Museum.

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