Unter dem Titel „It takes 2 to boogie” veranstalten Studierende des Masterstudiengangs Ästhetik an der Goethe-Universität eine Vortragsreihe über Design & Geisteswissenschaften. Die Vorträge finden bis 11. Dezember jeweils dienstags von 18 bis 20 Uhr im Casino-Gebäude, Raum 1.811 (außer am 27.11.) Nina-Rubinstein-Weg (Campus Westend) statt.
Am Freitag, 14. Dezember lädt die Studiengruppe Ästhetik Studierende aller beteiligten Hochschulen zum abschließenden Workshop ins Seminarhaus auf dem Westend-Campus.
Die Studiengruppe des Masterstudiengangs Ästhetik der Goethe-Universität kooperiert bei der Reihe mit dem Designmagazin „form“ und der Hochschule für Gestaltung Offenbach. Im Mittelpunkt steht das Verhältnis von Design und Geisteswissenschaften. Der vor drei Jahren gestartete Masterstudiengang Ästhetik trägt der zunehmenden Entgrenzung ästhetischer Fragestellungen Rechnung: Die Gegenwart ist geprägt von einer Fülle ästhetischer Phänomene, deren wissenschaftliche Einordnung aussteht. Obwohl Design gesellschaftlich, politisch und wirtschaftlich immer größeren Einfluss gewinnt, findet ein entsprechender Diskurs bisher kaum Eingang in die Lehre staatlicher Universitäten. Auch an deutschen Designhochschulen befindet sich eine entsprechende Theoretisierung von Design und Gestaltung noch in den Anfängen. Eine angemessene Theoriebildung und Verwissenschaftlichung ist aber, aufgrund der in den letzten Jahrzehnten gewachsenen Bedeutung, unabdingbar.
Innerhalb der Vortragsreihe werden Theoretiker und Praktiker ihr Wissen und ihre Erfahrung rund um das Thema Design mit Lehrenden und Lernenden klassischer sowie der Kunst- und Designhochschulen aus dem Rhein-Main Gebiet teilen. Auch praktizierende Designerinnen und Designer sowie Designinteressierte aus allen Bereichen der Gesellschaft sind zur Teilnahme eingeladen. Ziel ist es, über die vielfältigen Anwendungsfelder von Designpraktiken und -strategien zu informieren und deren Anschlusspunkte zu den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften, wie sie unter anderem an der Goethe-Universität Frankfurt gelehrt werden, aufzuzeigen. Die Schwerpunkte der Vorträge reichen vom Gamedesign über Produktentwicklung und politischer Tragweite von Design bis zur Gestaltung von Mode. Ein besonderer Höhepunkt wird die Teilnahme von Ralf Groene, Chefdesigner von Microsoft, am 20. November sein.
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Die Termine im Überblick
13.11. | Gamedesign. Der Einfluss von Computerspielen auf unsere Welt.
Evelyn Hribersek (O.R.pheus, Eurydike), Sarah Steffen (Beraterin Gameproducing), Daniel Martin Feige (ABK Stuttgart).
20.11. | Produktentwicklung. Einblick in die Entstehung technischer Geräte heute.
Ralf Groene (Head of Industrial Design, Microsoft), Bettina Maisch (Industrial Design Thinking, Siemens), Stephan Ott (Chefredakteur, form Designmagazin).
27.11., 18-20 Uhr, HZ1, Hörsaalzentrum | Design & Politik. Welche politische Dimension hat Design?
Anna Berkenbusch (Burg Giebichenstein Halle), Daniel Hornuff (Kunsthochschule Kassel), Philipp Thesen (Hochschule Darmstadt).
4.12. | Mode. Wie verändert Mode Gesellschaft?
Ayzit Bostan (Kunsthochschule Kassel). 18-20 Uhr, Casino, Raum 1.811
11.12., 18 Uhr | Design & Zukunft. Reprodutopia: Über die Zukunft des Menschen.
Hendrik-Jan Grievink (Next Nature Network)
14.12., 16-20 Uhr | Workshop für Studierende aller Hochschulen mit der Studiengruppe Ästhetik.
Seminarhaus, Raum 0.109
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