Das neue Programm der Bürger-Universität versammelt Vorträge, Podiumsgespräche, Ausstellungen, Filmreihen und Führungen

Wie lassen sich Risiken auf Finanzmärkten mathematisch beschreiben, wie entsteht räumliche Ungleichheit, welche Gedächtniskultur pflegt unser Nachbarland Frankreich, und wie verhandelt Georg Büchners Werk an 91 verschiedenen Tierarten immer wieder das Dreieck Macht, Ästhetik und Wissen? Dies sind nur einige Themen von Vorlesungsreihen der Bürger-Uni, mit der die Goethe-Universität die Stadtgesellschaft jedes Semester an ihrer Forschung teilhaben lässt. Podiumsdiskussionen widmen sich beispielsweise der Frage, ob ,rechts‘ bei der jüngeren Generation jetzt en vogue ist und wie Pendeln nachhaltiger gestaltet werden kann. Im Rahmen der Friedrich Merz-Stiftungsgastprofessur erklären die Pioniere der Darmforschung, Justin und Eric Sonnenburg von der Stanford University/USA, in einem Filmgespräch, wie die Mikroorganismen des Darms zu unserer Gesundheit beitragen. Weitere medizinische Themen sind Medizin im Alter und neueste Forschungen zu Krebsvorsorge und -therapie.

Das Programm für das Wintersemester 2024/25 umfasst neben den Formaten Vortrag und Podiumsdiskussion auch Filmreihen, Führungen, Dialog-Spaziergänge, Konzerte und zahlreiche Ausstellungen – wie etwa die Ausstellung „Our House“ des Museum Giersch der Goethe-Universität, die künstlerische Positionen zum Wohnen vorstellt. Eine der Ausstellungen der Universitätsbibliothek („Library of lost books“) widmet sich von Nazis geraubten jüdischen Büchern, die heute weltweit verstreut sind.

Der Science Talk der Goethe-Universität „Wissen angezapft“ startet am 19. Oktober ausnahmsweise auf der Buchmesse: Dort erzählt die Astrophysikerin Camilla Juul Hansen, wie sich unsere Milchstraße entwickelt hat, und der Politikwissenschaftler Cord Schmelzle, wie viel Moral die Demokratie erträgt.

Das Programm der Bürger-Universität liegt an öffentlichen Einrichtungen der Stadt aus und ist im Online-Kalender der Goethe-Universität einsehbar unter: www.buerger.uni-frankfurt.de/ 

Die Teilnahme an den Veranstaltungen der Bürger-Universität ist in der Regel ohne Anmeldung möglich, der Eintritt ist frei. 

Die erste Bürger-Universität startete im Jahr 2008. In diesem Jahr kehrte die Goethe-Universität zu ihren Wurzeln als Stiftungsuniversität zurück, als die sie 1914 von Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern gegründet worden war.

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