Innovation durch regionale Kooperation – darum drehte sich der diesjährige Tag der RMU. Mit dem Motto „Region Matters for U – Innovative Wissenschaft in Rhein-Main gemeinsam gestalten“ griff die RMU damit eines ihrer zentralen Anliegen auf. Denn sie setzt strategisch nicht nur auf Kooperationen mit externen Akteur*innen, sondern auch auf eine verstärkte Partizipation von Angehörigen der RMU. Über 200 Teilnehmende aus verschiedensten Fachbereichen der Rhein-Main-Universitäten sowie von außeruniversitären Forschungseinrichtungen besuchten die Veranstaltung, die in diesem Jahr die Technische Universität Darmstadt auf dem Campus Lichtwiese für die RMU ausgerichtet hat.
Den Auftakt der Veranstaltung bildete eine zweiteilige Podiumsdiskussion zum Thema „Die Wissenschaftsregion Rhein-Main gestalten: Rahmenbedingungen von Forschung, Innovationen und (Wissens-)Transfer“, die der Journalist Jan-Martin Wiarda moderierte. In der ersten Runde diskutierten Dr. Denis Alt, Staatssekretär im Rheinland-Pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Professor Michael Huth, Vizepräsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Professor Volker Mosbrugger, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft, und Professorin Tanja Weil, Geschäftsführende Direktorin des MPI für Polymerforschung, unter anderem darüber, wie sich die Rhein-Main-Region als Wissenschaftsregion profilieren kann und welche Voraussetzungen für hervorragende Wissenschaft, erfolgreichen (Wissens- und Technologie-) Transfer sowie gute Interaktion zwischen Wissenschaft und Gesellschaft in Rhein-Main erfüllt sein müssen. Außerdem wurde der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) initiierte Leuchtturmwettbewerb „Start-up Factories“ thematisiert, der dabei helfen soll, ein umfassendes regionales „Ökosystem für Innovationen“ zu etablieren.
In der zweiten Diskussionsrunde widmeten sich Professorin Sandra Ciesek, Universitätsklinikum Frankfurt, Professorin Nicole Deitelhoff, PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung Frankfurt, Professor Dieter Fellner, Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung Darmstadt, Professorin Lisa Hartung, Mathematik, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, und Professor Norbert Pietralla, Direktor des Instituts für Kernphysik, TU Darmstadt, den Fragen, wie Kooperationsvorhaben angebahnt und auch langfristig erfolgreich durchgeführt werden können, welche Vorteile eine starke Wissenschaftsregion den Forschenden bietet und wie die regionale Zusammenarbeit weiterentwickelt und ausgebaut werden kann.
Tanja Brühl, Präsidentin der TU Darmstadt und derzeitige Sprecherin der RMU, betonte die wachsende Bedeutung von Kooperationen für eine erfolgreiche Wissenschaft: „Als RMU verfolgen wir das Ziel, treibende Kraft bei der Gestaltung einer international sichtbaren und innovativen Wissenschaftsregion Rhein-Main zu sein. Dafür sind Kooperationen wichtiger denn je: sowohl zwischen den RMU-Angehörigen als auch mit externen Akteur*innen. Daher freue ich mich, dass heute so viele Mitglieder der RMU und externe Partner*innen zusammengekommen sind. Wir haben uns darüber ausgetauscht, wie wir die inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit sowie den Wissenstransfer in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gemeinsam intensivieren können. Gleichzeitig möchten wir unsere Region als Wissenschaftsstandort weiter stärken. Ich bin überzeugt davon, dass wir als RMU heute einen weiteren Grundstein gelegt haben, um wertvolle und langfristige Synergien in der Region zu bilden und innovative Wissenschaft zu ermöglichen.“
Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden zwischen dem Workshop „RMU and You – Wissenstransfer gestalten“ und drei Führungen in wissenschaftlichen Einrichtungen auf dem Campus Lichtwiese – der ETA-Fabrik, dem Glass Competence Center und dem emergenCITY Reallabor eHub – wählen. Damit wurde den RMU-Angehörigen die Möglichkeit gegeben, die vielfältigen Aktivitäten innerhalb der Rhein-Main-Universitäten kennenzulernen, sich auszutauschen und zu vernetzen und Impulse für den eigenen Forschungs- oder Tätigkeitsbereich mitzunehmen. Im Rahmen der Veranstaltung kamen außerdem Vertreter*innen der drei Universitätssenate zu der konstituierenden Sitzung eines neuen RMU-Gremiums, der RMU-Assembly, zusammen.
Der nächste Tag der RMU findet im Herbst 2024 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt.
Über die RMU / Die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Johannes Gutenberg- Universität Mainz und die Technische Universität Darmstadt – sie bilden die RHEIN-MAIN-UNIVERSITÄTEN (RMU). Mit über 100.000 Studierenden und rund 1.500 Professor*innen kooperieren sie eng in Forschung, Studium und Lehre. Als renommierte Forschungsuniversitäten gestalten sie Frankfurt-Rhein-Main als integrierte und global sichtbare Wissenschaftsregion.
Quelle: Pressemitteilung Rhein-Main-Universitäten vom 10. November 2023