Internationale Podiumsdiskussion an der Goethe-Universität widmet sich der Frage, ob Unsicherheit und Sicherheit moderne Phänomene darstellen.
Das Institut für England- und Amerikastudien an der Goethe-Universität veranstaltet eine Podiumsdiskussion zum Thema „Im Namen der Sicherheit?“. Zum Anlass der Publikation von Johannes Völz’ Studie „The Poetics of Insecurity: American Fiction and the Uses of Threat“ (Cambridge University Press) wird diese internationale und interdisziplinäre Diskussionsrunde unter anderem erörtern, ob Unsicherheit und Sicherheit spezifisch moderne Phänomene des Umgangs mit Ungewissheit sind.
Im Namen der Sicherheit heben Nationalstaaten regelmäßig Bürgerrechte auf. Im Namen der Sicherheit treffen Individuen unzählige Vorsichtsmaßnahmen in ihrem Alltagsleben. Aber weshalb fürchten wir uns so sehr vor Gefahren für unsere Sicherheit? Und weshalb geben wir im Namen der Sicherheit bereitwillig Rechte und Freiheiten auf? Welche Konstruktionen von Gegenwart und Zukunft werden durch die Logik der Sicherheit ermöglicht? Sind Sicherheit und insbesondere Unsicherheit auf eine bestimmte Ästhetik angewiesen? Was sagen uns Sicherheit und Unsicherheit über die Bedeutung der Fiktion für moderne Formen der Weltbetrachtung? Deutet die ständige Beschäftigung mit Bedrohungen auf ein kulturelles Verlangen nach Katastrophen hin und wie kann der Bann von undemokratischen Herrschaften, die im Namen der Sicherheit auftreten, gebrochen werden?
“In the Name of Security: An International Roundtable Across the Disciplines”. Freitag, 4. Mai 2018, 10-12 Uhr, Raum CAS 1.811.
https://aktuelles.uni-frankfurt.de/event/in-the-name-of-security-an-international-roundtable-across-the-disciplines/
Podium: Susana Araújo, Zentrum für komparatistische Studien, Universität Lissabon
Astrid Erll, Englische und Anglophone Literaturen und Kulturen, Goethe-Universität
Andreas Fahrmeir, Neuere Geschichte, Goethe-Universität
Johannes Völz (Amerikanistik, Goethe-Universität
Michael C. Williams, Internationale Beziehungen, Universität Ottawa
Die Diskussion findet auf Englisch statt.
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Weitere Informationen:
Prof. Johannes Völz, Heisenberg-Professur für Amerikanistik mit Schwerpunkt „Demokratie und Ästhetik“, Institut für England- und Amerikastudien, Goethe-Universität Frankfurt.
Tel.: 069/798-32366; www.uni-frankfurt.de/42971181/Voelz
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Quelle: Pressemitteilung vom 25. April 2018