Das aus Jürgen Wegener, Peter Thoms und Wolfgang Lukowski bestehende Künstlerkollektiv Gruppe X strebte danach, mit gestalterischen und konzeptionellen Innovationen die Kunst der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre zu erneuern. Hierzu zählten unter anderem die Einbindung des Betrachters als Mitgestalter oder die unlimitierte Herstellung der Kunstobjekte in Serie. Mit ihrem Schaffen berührte die Gruppe X dabei nicht nur künstlerische, sondern auch gesellschaftspolitische Fragestellungen. Frederik Schikowski wird in seinem Vortrag „seriell, industriell, demokratisch – Die Frankfurter Künstler-Gruppe X (1966–1969) im Spannungsfeld von Kunst, Konsum und Politik“ am Dienstag, 17.04.2018, um 19 Uhr, im Museum Giersch der Goethe-Universität die Kunst dieser Gruppierung genauer vorstellen und sie in den künstlerischen und gesellschaftspolitischen Kontext ihrer Zeit verorten.
Frederik Schikowski, geboren 1975 in Paris, Studium der Kunstgeschichte und Vergleichenden Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, Promotion: Spielobjekte: Partizipationskunst mittels variabler Elemente (2012), Kurator von Ausstellungen zum künstlerischen Spielobjekt im Museum Tinguely (Basel 2014), SCHUNCK* (Heerlen, NL, 2016), Landesgalerie Linz (2017), Kulturspeicher Würzburg (2018). Lebt und arbeitet in Berlin
https://aktuelles.uni-frankfurt.de/event/die-frankfurter-kuenstler-gruppe-x-1966-1969-im-spannungsfeld-von-kunst-konsum-und-politik/
Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Ausstellung „Freiraum der Kunst – Die Studiogalerie der Goethe-Universität Frankfurt 1964–1968“ (noch bis 8. Juli 2018) im Museum Giersch der Goethe-Universität. Die Ausstellung zeichnet die Geschichte der von der Frankfurter Studentenschaft betriebenen Studiogalerie nach. Die Präsentation der nationalen wie internationalen Avantgarde, aber auch Fluxus-Konzerte und Happenings verstanden sich als studentischer Beitrag zur Demokratisierung von Kunst und Gesellschaft.
Ohne Anmeldung. Eintritt 4,- € an der Abendkasse