Am 8. Februar findet die letzte Veranstaltung der Reihe „Denken geht durch den Magen“ im Wintersemester 2016/17 statt. Thema des Vortrags von Julika Griem: „Kochende Männer. Zur Kulinarik gegenwärtiger Geschlechterverhältnisse“.
Spätestens mit dem Erscheinen der Zeitschrift Beef, die sich an “Männer mit Geschmack” wendet, ist die Küche zum Ort neuer Geschlechterverhandlungen geworden: Hier kämpft der gastrosexuelle Mann mit Hilfe japanischer Sushi-Messer und sous-vide-Technologie darum, in Gleichstellungskämpfen verlorene Macht und Aufmerksamkeit zurück zu gewinnen. Der Vortrag unternimmt eine Expedition durch Life Style- Magazine, Ratgeberliteratur und Belletristik, um Kochen und Essen als wirkmächtige Bestandteile des kulturellen Imaginären im geschlechterpolitischen Symbolhaushalt westlicher Wohlstandsgesellschaften zu erkunden.
Julika Griem ist Professorin für anglistische Literaturwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt.
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In der Frankfurter Vortragsreihe „Denken geht durch den Magen“ werden sich namhafte Experten aus Ethnologie, Soziologie, Philosophie, Literatur-, Kultur- und Filmwissenschaft sowie Psychologie, Kulturanthropologie und Molekulargastronomie mit den subtilen Verbindungen zwischen „Denken“ und „Essen“ auseinandersetzen. Mehr Informationen zur Vortragsreihe »
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Die Vorträge finden, sofern nicht anders vermerkt, mittwochs von 18 bis 20 Uhr im IG-Farben-Haus, Campus Westend, Raum IG 411 statt. Die Vorlesungsreihe wird im Sommersemester 2017 fortgesetzt.