Neubau für Sprach- und Kulturwissenschaften an der Goethe-Uni schreitet weiter voran

Das Foto zeigt eine Visualisierung vom zukünftigen Neubau für die Sprach- und Kulturwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt. Bildrechte: BLK2 Architekten

Die Fertigstellung des Neubaus im Norden des Campus Westend der Goethe-Universität Frankfurt am Main schreitet weiter voran: Zukünftig werden dort unter anderem die Sprach- und Kulturwissenschaften, eine Bibliothek und Cafeteria sowie ein großer Hörsaal mit Platz für 700 Studierende untergebracht sein. Zeit für ein Richtfest, das aber Corona-bedingt ausfallen muss. Hessens Wissenschaftsministerin Angela Dorn, Finanzminister Michael Boddenberg, Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitta Wolff und der Direktor des Landesbetriebs Bau und Immobilien Hessen (LBIH), Thomas Platte, informieren dennoch über den Baufortschritt.

„Das neue Gebäude ermöglicht zukünftig das Lernen, Lehren und Forschen in modernen Räumen und macht studieren in Frankfurt noch attraktiver. Rund 111,5 Millionen Euro investiert das Land in den Neubau, hinzu kommen 7,5 Millionen Euro vom Bund“, erklärten Dorn und Boddenberg. Das Bauprojekt wird mithilfe des hessischen Hochschul-Investitionsprogramms HEUREKA sowie für die Integration eines großen Hörsaalbereiches durch das von Bund und Ländern gemeinsam finanzierte Hochschulpakt-2020-Investitionsprogramm finanziert.

„Ich freue mich über den Baufortschritt an diesem Projekt, das für die Campusentwicklung und die Goethe-Universität insgesamt ein wichtiger Meilenstein ist und die Lehr- und Arbeitsbedingungen für die Studierenden und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiter erheblich verbessern wird“, betonte Wissenschaftsministerin Dorn. „Bedingt durch die Corona-Pandemie stellen wir derzeit fest, dass zwar vieles auch digital möglich ist, wir spüren aber zugleich, wie wichtig die persönliche Begegnung ist, der Austausch, das Stellen von Fragen von Angesicht zu Angesicht und nicht nur im Video-Chat. Und auch die Cafeteria spielt eine wichtige Rolle im Gefüge von Forschung und Lehre: So mancher interdisziplinäre Ansatz ist schon im Gespräch zwischen Naturwissenschaftlerin und Soziologe beim Nachmittagskaffee entstanden.“

„Die Goethe-Universität erhält mit dem Neubau ein weiteres Vorzeigeobjekt, das nicht nur durch seine Architektur, sondern auch durch seine Inhalte überzeugen kann. Mit dem Bau wird der Umzug der letzten, noch auf dem alten Campus Bockenheim verbliebenen, geisteswissenschaftlichen Fächer auf den neuen Campus Westend ermöglicht. Es rückt also wieder zusammen, was zusammengehört. Genau dieses Verbindende zeichnet den Neubau aus: Hier finden Lehrende und Forschende viel Platz zum Austausch, sei es zu wissenschaftlichen Fragen in der Bibliothek oder während einer gemeinsamen Pause in der Cafeteria. Der Neubau macht große Fortschritte und macht nach seiner Fertigstellung allen Beteiligten sicher auch viel Freude. Die Goethe-Universität ist ein Wissenschaftsstandort par excellence und erhält nun ein weiteres hochmodernes Gebäude, das dies eindrucksvoll unterstreicht“, erklärte Finanzminister Boddenberg.

„Unsere Sprach- und Kulturwissenschaften finden in dem architektonisch markanten, großzügigen Gebäude auf dem Campus Westend eine neue Heimat“, betonte Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitta Wolff. „Gleichzeitig macht der Campus Westend – gebaut um das historische Poelzig-Ensemble – damit einen wichtigen Schritt hin auf seine Vollendung. Aber auch die anderen Uni-Standorte haben, gerade auch während meiner Amtszeit, eine eindrucksvolle bauliche Weiterentwicklung erlebt, nachdem zuvor viele Projekte ins Stocken geraten waren. Dafür sind wir dem Land Hessen sehr dankbar. Und wir freuen uns schon jetzt auf die gemeinsame Realisierung weiterer zeichenhafter Projekte wie den Bau der neuen Universitätsbibliothek und des Studierendenhauses.“

LBIH-Direktor Thomas Platte sagte: „Das Gebäude ist einer der letzten großen Bausteine auf dem Campus Westend – mit beachtlichen Dimensionen: Allein für die Baugrube des doppelgeschossig unterkellerten Baus fielen rund 50.000 Kubikmeter Erdaushub an. Das entspricht etwa 2.500 LKW-Ladungen. Was das Projekt besonders spannend macht, sind die unterschiedlichen Nutzungen, die hier künftig vereint werden sollen: Neben der Bereichsbibliothek und Werkstätten sollen unter diesem Dach beispielsweise auch eine Cafeteria, eine Tiefgarage mit 242 Stellplätzen und ein Hörsaal für 700 Personen untergebracht werden.“

Die Bauarbeiten auf der rund 42.000 m² großen Fläche sollen bis Ende des kommenden Jahres abgeschlossen werden. Der Bezug des neuen Gebäudes ist für Anfang 2022 geplant.

Quelle: Pressemitteilung Hessisches Ministerium der Finanzen

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